1828 legte die Stadt auf der „Bessunger Kaut“, einer Sandwüste, eine neue Begräbnisstätte an als Ersatz für den zu klein gewordenen innerstädtischen Friedhof am Kapellplatz, der seit 1847 Parkanlage ist. Grabsteine, die auf den neuen Friedhof umzogen, stehen an der Mauer entlang der Nieder-Ramstädter Straße.
1848 wurde der Friedhof nach Süden, 1872 entlang des Herdwegs und 1894 nach Südosten auf die heutige Größe von 13,5 Hektar erweitert. Typisch ist die Einteilung des Friedhofs in regelmäßige Rechtecke.
Das 1860/61 errichtete Leichenhaus wurde 1883 zur spätklassizistischen Friedhofskapelle umgebaut und 1898 erneuert.
Historisch und künstlerisch bedeutende Grabmale sowie einige Mausoleen aus Klassizismus, Historismus, Jugendstil und Moderne prägen den Alten Friedhof, der diesen Namen erst erhielt, nachdem 1914 der Waldfriedhof angelegt wurde.
(Text des Infoschildes)