Informationsschilder

An vielen Darmstädter Gebäuden und historischen Orten finden Sie Informationsschilder mit Wissenswertem. Über QR Codes gelangen Sie zu noch mehr Informationen.

Informationsschilder in Eberstadt

Broschüre zur Geschichte in Eberstadt

Die zwanzig Informationsschilder, die in Eberstadt zu finden sind und über Eberstadts Geschichte informieren, sind in einer Broschüre aufgelistet. Die Broschüre erhalten Sie kostenfrei bei der Denkmalschutzbehörde oder bei der Bezirksverwaltung Eberstadt oder hier zum Download.

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Ateliergarten

Im Ateliergarten auf der Mathildenhöhe stehen vier Informationstafeln mit der Ausstellung: Gartenkunst wiederentdeckt. Der Ateliergarten der ehemaligen Mietshausgruppe

Mehr Informationen zum Ateliergarten

An folgenden Orten finden Sie weitere Informationsschilder

1828 legte die Stadt auf der „Bessunger Kaut“, einer Sandwüste, eine neue Begräbnisstätte an als Ersatz für den zu klein gewordenen innerstädtischen Friedhof am Kapellplatz, der seit 1847 Parkanlage ist. Grabsteine, die auf den neuen Friedhof umzogen, stehen an der Mauer entlang der Nieder-Ramstädter Straße.
1848 wurde der Friedhof nach Süden, 1872 entlang des Herdwegs und 1894 nach Südosten auf die heutige Größe von 13,5 Hektar erweitert. Typisch ist die Einteilung des Friedhofs in regelmäßige Rechtecke.
Das 1860/61 errichtete Leichenhaus wurde 1883 zur spätklassizistischen Friedhofskapelle umgebaut und 1898 erneuert.
Historisch und künstlerisch bedeutende Grabmale sowie einige Mausoleen aus Klassizismus, Historismus, Jugendstil und Moderne prägen den Alten Friedhof, der diesen Namen erst erhielt, nachdem 1914 der Waldfriedhof angelegt wurde.

(Text des Infoschildes)

Mehr Informationen zum Alten Friedhof

Diese Grünanlage entstand 1924 auf dem Gelände der ehemaligen Odenwaldbahn und erhielt den Namen „Rathenau-Anlage“, im Gedenken an den am 24. Juni 1922 ermordeten Reichsaußenminister Walther Rathenau. 
Die Nationalsozialisten änderten den Namen 1933 in „Horst-Wessel-Anlage“.
Am 19. Mai 1945 wurde die Anlage nach dem kommunistischen und von den Nationalsozialisten ermordeten Widerstandskämpfer Georg Fröba (1896-1944) benannt. Durch Magistratsbeschluss vom 11. August 1961 erhielt sie ihren bis heute gültigen Namen nach dem Stadtbaurat August Buxbaum (1876-1960). Er zeichnete 1920-29 für die Bebauung der Nordseite des Rhönrings bis zur Grünanlage verantwortlich. 
(Text des Informationsschildes)

Mehr Informationen zur August-Buxbaum-Anlage

Das Kavaliershaus ist Teil einer barocken Jagdhofanlage im ehemals selbstständigen Bessungen, die Landgraf Ernst Ludwig 1709 – 25 speziell für die aus Frankreich eingeführte Parforcejagd (eine Hetzjagd zu Pferde mit Hundemeute) errichten ließ.
Im 16 m langen und fast 6 m breiten Gewölbekeller wurde das erlegte Wild eingelagert, die Obergeschosse dienten als Logierhaus für die obersten höfischen Jagdbediensteten (Cavalliers). 
Nach Abschaffung der Parforcejagd 1790 wurde der Jagdhof zur Dragonerkaserne umgewandelt.
Nach weiteren wechselvollen Nutzungen wurde das Gebäude in den 1990er Jahren umfassend saniert. 
Seit 1997 ist das Kavaliershaus Sitz des internationalen Forschungs- und Informationszentrum Jazzinstitut Darmstadt.
(Text des Informationsschildes)

Mehr Informationen zum Bessunger Jagdhof

An zwanzig Bau- und Bodendenkmälern sowie historischen Orten finden Sie Informationsschilder. Einen Überblick finden Sie hier. 

1834-36 entwarf Architekt Georg Moller für Prinz Karl (1809-1877) das dreistöckige Palais in klassizistischen Formen. 
1900 übernahm die Landesversicherungsanstalt das Palais und ließ es zum Bürogebäude umbauen – aus dieser Umbauphase stammt vermutlich das 2003 aufgefundene Treppengeländer. 
1927 erfolgten nach Plänen von Peter Müller Maßnahmen zur Vergrößerung des Gebäudes: das Attikageschoss wurde zum vierten Geschoss erweitert und entlang der Annastraße ein Seitenflügel angefügt. 
Nach Kriegsschäden 1944 wurde das Innere verändert wiederaufgebaut, das Äußere blieb weitgehend unverändert.   
(Text des Infoschildes Ehemaliges Prinz-Karl-Palais)

 

Beim Einbau des Aufzuges wurde 2003 das gusseiserne Treppengeländer gefunden. 
Es stammt wohl aus der Zeit um 1900, als das 1834-36 von Georg Moller für den Prinzen Karl erbaute Palais in den Besitz der Landesversicherungsanstalt gelang, zur Büronutzung umgebaut wurde und dazu ein neues Treppenhaus erhielt. 1927 wurde die Landesversicherungsanstalt nach Plänen von Peter Müller wesentlich umgebaut und vergrößert. Das Treppengeländer verschwand dabei unter der Treppenverkleidung. Dank einer Spende konnte das Teilstück restauriert und erhalten werden. Während die rechte Hälfte denkmalgerecht saniert wurde, zeigt die linke den authentischen Auffindezustand. 
(Text des Infoschildes Historisches Treppengeländer)

Mehr Informationen zum Prinz-Karl-Palais

Im Eingangsbereich der Schule befindet sich ein Kunstwerk in Buntglastechnik des Künstlers Helmut Lander (1924-2013). Die farbenfrohe Darstellung mit Vögeln und Fischen steht symbolhaft für grenzenlosen Raum und Freiheitsdrang, Lebenslust und Freude. Die vier ca. 2 x 2,4 m großen Fensterfelder, zusammengesetzt aus vier Bahnen mit jeweils vier unterschiedlich großen rechteckigen Einzelscheiben, wurden 1954 vom Künstler in einer neuartigen Glasklebetechnik vor Ort montiert. 2020 wurde das Kunstwerk in Absprache mit den Erben im Auftrag der Wissenschaftsstadt Darmstadt restauriert und gereinigt. Zwei Glasfelder konnten hierbei als originale Zeitdokumente in ihrer Originaltechnik erhalten werden.
(Text des Infoschildes Glasbaukusnt Helmut Lander)

Mehr Informationen zur Glasbaukunst Helmut Lander

Die Haustüre stammt original aus den 1920er Jahren, aus der Erbauungszeit des Hauses. Das Wohnhaus Rhönring 8 ist Teil des umfangreichen Wohnungsbauprogramms, mit dem die Stadt Darmstadt in den 1920er Jahren, der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, der dramatischen Wohnungsnot begegnete.
2016-2020 wurde die gesamte Wohnanlage umfassend instandgesetzt und hierbei die Haustüre restauriert
(Text des Infoschildes zu der erhaltenen Haustüre)

Mehr Informationen zum Wohnhaus Rhönring 8

Das Rheintor als westlichen Zugang zur Neuen Vorstadt hatte Georg Moller 1812 in Form von zwei gegenüberstehenden Zoll- und Wachhäusern entworfen. Beim Neubau der Kunsthalle (1884) integrierte Architekt Herrmann Müller den nördlichen Portikus als Eingang in dem im Neorenaissance-Stil gehaltenen Bau. Den Innenausbau übernahm 1909 Friedrich Pützer. Von der kriegszerstörten Kunsthalle blieb der Portikus erhalten. 1956 entwarf Prof. Theo Pabst die Neue Kunsthalle als lichtdurchfluteten Kubus im internationalen Stil der klassischen Moderne. Trotz respektvoller Entfernung bezieht sich ihr Eingang auf den Portikus. 1965 erweiterte Pabst und 1987 Architekt Hans-Henning Heinz das Ausstellungsgebäude des Darmstädter Kunstvereins. Die Säulen und die Kunsthalle stehen unter Denkmalschutz.

Im Sommer 1936 war die Kunsthalle Veranstaltungsort der nationalsozialistischen Propaganda-Ausstellung „Entartete Kunst“. Die Ausstellung grenzte die in den zwanziger Jahren hier präsentierte abstrakte und expressionistische Moderne als „krankhaft“ aus dem Kunstbetrieb aus. Künstler wie George Grosz und Otto Dix wurden wegen ihrer pazifistischen und gesellschaftskritischen Werke als „undeutsch“ verunglimpft.
(Text des Infoschildes)

Mehr Informationen zur Kunsthalle mit Rheintor

Der Löwenbrunnen stand ursprünglich vor der Gaststätte „Zum Goldenen Löwen" in der Großen Ochsengasse 2 und diente als öffentlicher Brunnen der Wasserversorgung der Bevölkerung in der Darmstädter Altstadt.
Den ruhenden Löwen aus rotem Sandstein modellierte der Bildhauer Franz Harres 1835 in Rom. Die Basis mit den wasserspeienden, metallenen Löwenköpfen und den drei Schalen stammt wahrscheinlich von dem Bildhauer Johann Baptist Scholl dem Älteren. 
Im Jahre 1897 wurde der Brunnen aus der Altstadt in den Hof der Viktoriaschule versetzt. Seit 1972 steht er hier auf dem Platz an der Stadtkirche.
(Text des Infoschildes)

Mehr Informationen zum Löwenbrunnen an der Stadtkirche

Ludwigshöhe und Ludwigsturm

Die Ludwigshöhe (246 Meter) gilt als Bessunger Hausberg. Im 19. Jahrhundert wurde sie als Ausflugsziel populär. 1838 gab es die erste Gaststätte. 1882 stiftete der Kaufmann Wilhelm Schwab den 28 Meter hohen Aussichtsturm.1887 wurde ein Restaurant samt Hotel gebaut, das 1898 abbrannte, aber schon um 1901 durch einen Neubau ersetzt wurde.
Während des Zweiten Weltkrieges befand sich auf der Ludwigshöhe eine Luftabwehrleitstelle. Die Gebäude wurden beschossen, teilweise zerstört und später abgetragen.
Seit 1976 kümmert sich der Verein „Bürgeraktion Ludwigshöhe“ um die Restaurierung und den Erhalt. 

Flakfundament

Bei Sanierungsarbeiten der Terrasse wurde 2022 das Fundament freigelegt, auf dem im Zweiten Weltkrieg eine Flak stand – eine Flugabwehrkanone, mit der vom Boden aus feindliche Flugzeuge beschossen wurden. 
Das Fundament zeugt für die militärische Nutzung der Ludwigshöhe, die im Zweiten Weltkrieg als Luftabwehrleitstelle genutzt wurde, und ist daher ein zeithistorisches Dokument.   

(Text der beiden Infoschilder)
Mehr Informationen zur Ludwigshöhe

Der Pavillon wurde 1877 als Ludwigs-Tempel von Valentin Justus Noack gestiftet und in der "Anlage am Exerzierplatz" - der heutigen Albert-Schweitzer-Anlage - aufgestellt.
Die "Anlage am Exerzierplatz" entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als westliches Abstands- und Begleitgrün zur Main-Neckar-Eisenbahnstrecke und trennte die Trasse vom Exerzierplatz. Sie war gärtnerisch gestaltet mit kleinem Teich, exotischem Bewuchs und dem Ludwigs-Tempel.
Der unter Denkmalschutz stehende Pavillon wurde am 22. September 1995 mutwillig zerstört. Die Überreste wurden von der Denkmalschutzbehörde sichergestellt und eingelagert.
Dank ehrenamtlichen Engagements konnte der Pavillon 2023 unter Verwendung der Originalteile rekonstruiert und wieder aufgestellt werden. 

(Text des Infoschildes)

Mehr Informationen zum Ludwigs-Tempel

Klassizistischer Erweiterungsbau des Kollegienhaues. 1825 nach Entwürfen von Georg Moller errichtet. Bemerkenswert: die Hoffassade mit dem Treppenhaus.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark zerstört, jedoch originalgetreu wieder aufgebaut. 

(Text des Infoschildes)

Mehr Informationen zum Neuen Kanzleigebäude

Die Wohnhäuser Hohler Weg 22, 24 und 26 wurden Anfang des 20. Jahrhunderts im Rahmen des städtischen Wohnungsbaues in traditionalistischer Bauweise erbaut. Das Treppenhaus ist noch im Originalzustand erhalten.
Die behutsame Instandsetzung im Jahr 2021 trägt zum Erhalt der denkmalgeschützten Anlage bei.
(Text des Infoschildes)

Mehr Informationen zu den Wohnhäusern Hohler Weg 22, 24 und 26