August-Buxbaum-Anlage

August-Buxbaum-Anlage 

Diese Grünanlage entstand 1924 auf dem Gelände der ehemaligen Odenwaldbahn und erhielt den Namen „Rathenau-Anlage“, im Gedenken an den am 24. Juni 1922 ermordeten Reichsaußenminister Walther Rathenau. 
Die Nationalsozialisten änderten den Namen 1933 in „Horst-Wessel-Anlage“.
Am 19. Mai 1945 wurde die Anlage nach dem kommunistischen und von den Nationalsozialisten ermordeten Widerstandskämpfer Georg Fröba (1896-1944) benannt. Durch Magistratsbeschluss vom 11. August 1961 erhielt sie ihren bis heute gültigen Namen nach dem Stadtbaurat August Buxbaum (1876-1960). Er zeichnete 1920-29 für die Bebauung der Nordseite des Rhönrings bis zur Grünanlage verantwortlich.

(Text des Infoschildes)

Denkmal

Die August-Buxbaum-Anlage ist als Teil der Gesamtanlage Rhönring-Spessartring nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Hessischer Denkmalschutzpreis 2020

Die Häuserzeile entlang der Nordseite des Rhönrings, für die August Buxbaum 1920-29 zuständig war, wurde 2020 vorbildlich saniert und mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet. Die Broschüre “Hessischer Denkmalschutzpreis 2020. Die 1920er Jahre in Darmstadt” aus der Reihe Denkmalschutz in Darmstadt, stellt auch die Häuserzeile vor. 

August Buxbaum

Der Architekt August Buxbaum (1876-1960) war seit 1909 Stadtbaurat und prägte mit seiner Architektur nachhaltig das Darmstädter Stadtbild.