Rollenstereotype zementieren ungleiche Manchtverhältnisse zwischen Männern und Frauen.
Auch wenn unsere Gesellschaft sich fortwährend weiterentwickelt und verändert, wirken traditionelle Bilder von dem, was als “typisch Frau”/"typisch Mann" angesehen wird, weiter fort. Diese Geschlechter-Rollenstereotype gelten als eine wichtige Ursache für die immer noch vorhandenen Ungerechtigkeiten in unseren Geschlechterverhältnissen.
Die meisten Menschen verbinden diese Merkmale bewusst oder unbewusst entweder mit sogenannter "Männlichkeit" oder "Weiblichkeit". Zusätzlich gelten die als "weiblich" empfundenen Merkmale häufig als weniger wert. Traditionelle Rollenbilder und geschlechtsstereotype Zuschreibungen wirken sich in vielen Problemfeldern aus. Das Frauenbüro setzt sich daher auf für den Abbau der Rollenstereotype ein.
Rollenstereotype zementieren ungleiche Manchtverhältnisse zwischen Männern und Frauen.
Das traditionelle Rollenmodell der Frau als Zuverdienerin prägt Erwerbsbiografien von Frauen nachteilig und begünstigt Altersarmut.
Ungleiche (wirtschaftliche) Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen begünstigen häusliche und sexualisierte Gewalt.
Die Reduzierung von Frauen auf die äußere Erscheinung, insbesondere sexuelle Attribute, spiegelt sich in frauenfeindlicher, sexistischer Werbung wieder.
Darüber hinaus schränken die mit Rollenstereotypen verbundenen Erwartungen und Vorstellungen auch die Berufswahl einer Person, deren Offenheit und daraus folgend deren Optionen ein. Damit Mädchen und Jungen ihren Neigungen, Interessen und Fähigkeiten gemäß leben, sich entfalten und eine eigenständige Existenzsicherung aufbauen können, ist es wichtig, überkommene Geschlechterstereotype zu reduzieren. Hier kommt insbesondere auch im Bildungsbereich den Kommunen eine große Verantwortung zu. So setzt z.B. der Girls'Day an der Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen an. Die geschlechterbewusste Mädchenarbeit in Darmstadt ist eingebunden und vernetzt über den Mädchenarbeitskreis (MAK).
Das Frauenbüro stellt in Kooperation mit der Stadtbibliothek zwei Medienboxen zur Verfügung, die Bücher und Medien für Kinder und Erziehende mit zeitgemäßer Vorbildvielfalt enthalten. Diese sollen helfen, gemeinsam mit Kindern über Rollenbilder nachzudenken und zu reden sowie eigene Einstellungen und Denkmuster zu hinterfragen.
PINKSTINKS, Magazin, Kampagnenbüro und Bildungsorganisation, setzt sich gegen starre Geschlechterrollen in Medien und Werbung ein und zeigt Viefalt auf.
Mein Testgelände ist ein Online-Jugendmaganzin, das sich mit Geschlechterfragen und Chancengleichheit auseinandersetzt. Die Inhalte werden von Jugendlichen selbst erstellt.