Auch in unserer Stadt taucht seit Jahren immer wieder kommerzielle Werbung auf, in der kaum bekleidete und aufreizend dargestellte Frauen als Blickfang zur Verkaufsförderung unterschiedlicher Produkte benutzt werden. Zahlreiche Beschwerden über sexistische und frauenfeindliche Werbung sind in den letzten Jahren im Darmstädter Frauenbüro oder direkt beim Deutschen Werberat eingegangen. Das Bewusstsein der Werbetreibenden und Werbeschaffenden verändert sich - wenn überhaupt - sehr langsam dahingehend, die Rollenbilder in der Werbung einem modernen, fortschrittlichen Frauenbild anzupassen.
Darmstadt versucht dem entgegenzutreten. Eine Maßnahme im ersten Gleichstellungsaktionsplan der Wissenschaftsstadt Darmstadt (2018 – 2020) war daher die "Überprüfung und ggf. Anpassung der städtischen Leitlinien/Satzung über Sondernutzungen/Werberichtlinie gegen sexistische"und frauenfeindliche Werbung auf Werbeflächen in Darmstadt"
Sich mit "frauenfeindlicher/sexistischer Werbung" zu beschäftigen, löst meist entweder große Zustimmung oder kontroverse Debatten aus. Doch geht es bei frauenfeindlicher Werbung nicht um Fragen des guten Geschmacks oder persönliche Einstellung, sondern um Respekt und um die Achtung von Artikel 1 des Grundgesetzes, der besagt