Das ehemailge Prinz-Karls-Palais ist als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Mehr zu Prinz Karl, seinem Palais und seinem Lieblingsprojekt - den Spanischen Turm - finden Sie in der Publikation “Das Geheimnis des Spanischen Turms. Vom Gartenhaus zur Galerie” aus der Reihe Denkmalschutz in Darmstadt.
Ehemaliges Prinz-Karl-Palais
1834-36 entwarf Architekt Georg Moller für Prinz Karl (1809-1877) das dreistöckige Palais in klassizistischen Formen.
1900 übernahm die Landesversicherungsanstalt das Palais und ließ es zum Bürogebäude umbauen – aus dieser Umbauphase stammt vermutlich das 2003 aufgefundene Treppengeländer.
1927 erfolgten nach Plänen von Peter Müller Maßnahmen zur Vergrößerung des Gebäudes: das Attikageschoss wurde zum vierten Geschoss erweitert und entlang der Annastraße ein Seitenflügel angefügt.
Nach Kriegsschäden 1944 wurde das Innere verändert wiederaufgebaut, das Äußere blieb weitgehend unverändert.
Historisches Treppengeländer
Beim Einbau des Aufzuges wurde 2003 das gusseiserne Treppengeländer gefunden.
Es stammt wohl aus der Zeit um 1900, als das 1834-36 von Georg Moller für den Prinzen Karl erbaute Palais in den Besitz der Landesversicherungsanstalt gelang, zur Büronutzung umgebaut wurde und dazu ein neues Treppenhaus erhielt. 1927 wurde die Landesversicherungsanstalt nach Plänen von Peter Müller wesentlich umgebaut und vergrößert. Das Treppengeländer verschwand dabei unter der Treppenverkleidung. Dank einer Spende konnte das Teilstück restauriert und erhalten werden. Während die rechte Hälfte denkmalgerecht saniert wurde, zeigt die linke den authentischen Auffindezustand.