Löwenbrunnen Stadtkirche

Der Löwenbrunnen stand ursprünglich vor der Gaststätte „Zum Goldenen Löwen" in der Großen Ochsengasse 2 und diente als öffentlicher Brunnen der Wasserversorgung der Bevölkerung in der Darmstädter Altstadt.

Den ruhenden Löwen aus rotem Sandstein modellierte der Bildhauer Franz Harres 1835 in Rom. Die Basis mit den wasserspeienden, metallenen Löwenköpfen und den drei Schalen stammt wahrscheinlich von dem Bildhauer Johann Baptist Scholl dem Älteren. 

Im Jahre 1897 wurde der Brunnen aus der Altstadt in den Hof der Viktoriaschule versetzt. Seit 1972 steht er hier auf dem Platz an der Stadtkirche.

(Text des Infoschildes)

Denkmal

Der Löwenbrunnen ist als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Johann Baptist Scholl der Ältere (1784-1854)

wurde 1817 von Großherzog Ludewig I. zum Hofbildhauer ernannt. Er war Mitarbeiter von Georg Moller und fertigte für dessen Bauten ornamentale und figürliche Bildwerke. 

Literatur

Hanne Wittmann, Altes und Neues vom Löwenbrunnen hinter der Stadtkirche, in: Schützt Darmstadt, 1993/2

Originaler Standort

Den ursprünglichen Standort des Brunnens finden Sie auf einer Stadtkarte von 1844 eingezeichnet.

Alternativer Standort 1961

1961 gab es die Planung, den Löwenbrunnen an der Stützmauer der Bedürfnisanlage, die am Wolfskelhlschen Garten gebaut wurde, aufzustellen. Der Entwurf stammt vom Darmstädter Architekten Rolf Prange. 

Das Schild in der Presse

Am 18. Juni 2024 wurde das Infoschild öffentlich vorgestellt.

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