Georg Moller

Auf den Spuren des großherzoglich-hessischen Architekten und Stadtplaners Georg Moller

Georg Moller

22.01.1784 (Diepholz) - 13.03.1852 (Darmstadt)
Biografisches zu Georg Moller finden Sie im Stadtlexikon Darmstadt

Zum Stadtlexikon Darmstadt

Ehrengrab aus rotem Sandstein
Das Ehrengrab von Georg Moller auf dem Alten Friedhof, Quelle: Denkmalarchiv, Scarlett Reichert

Ehrengrab

Georg Moller wird wegen seiner besonderen Verdienste in Darmstadt mit einem Ehrengrab geehrt.  

Spaziergang auf den Spuren Mollers

Wolfgang Lück von der Werkbundakadmie Darmstadt hat einen Spaziergang zusammengestellt, der entlang von 14 Stationen durch die Darmstädter Innenstadt das Wirken des Baumeisters vorstellt und umfassend zeigt, wie Georg Moller Darmstadt geprägt hat.

Eine Stadtkarte mit den 14 Stationen finden Sie hier.

Stationen des Spaziergangs

Mathildenplatz mit Neuer Kanzlei

Der 150 Meter lange und 50 Meter breite Platz wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert von Georg Moller angelegt und nach Mathilde Karoline von Bayern benannt.

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Verfassungssäule auf dem Luisenplatz

Die Verfassungssäule oder auch das Ludwigsmonument wurde 1840-1844 nach Plänen von Georg Moller in Erinnerung an die erste Verfassung des Großherzogtums Hessen von 1820 errichtet. 

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Ludwigsplatz mit Schulstraße

Im Zusammenhang mit der Anlage der neuen Vorstadt (heute Moller-Stadt) schuf Moller als Tangente an die Altstadt angelehnt Ludwigsplatz und Schulstraße. Sie waren schon wie heute als Geschäftsviertel gedacht.

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Wohnhaus Hügelstraße 41

Georg Moller plante nicht nur die Straßen für die Neustadt, sondern entwarf selbst auch Wohnhäuser und schrieb vor, wie Wohnhäuser zu gestalten waren bzw. in welchen Abständen sie zueinander stehen sollten usw. 

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St. Ludwig

Nach dem Vorbild des römischen Pantheon1822-1827 als erste katholische Kirche in Darmstadt errichtet. 

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Obere Wilhelminenstraße

Die obere Wilhelminenstraße von St. Ludwig bis zur Goethestraße ist nur auf der Ostseite bebaut. 

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Ehemaliges Palais Prinz Karl

Der ursprünglich dreigeschossige Bau mit neun Achsen wurde 1834 bis 1836 für den zweiten Sohn des Großherzogs Ludwig II. zu der Heirat mit Marie Elisabeth Karoline Viktoria von Preußen gebaut. 

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Teehäuschen im Wolfskehlschen Garten

Der turmartige zweigeschossige Bau auf quadratischem Grundriss mit einem Belvedere und Pyramidendach wurde um 1820 errichtet. Er wird Georg Moller oder seinem Umkreis zugeschrieben. 

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Landgraf-Philipps-Anlage

Die Anlage und die gleichnamige parallel verlaufende Straße sind Teil des um die von Moller geplante Neustadt herum geführten Promenaden-Rings. 

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Rheintor

Von dem 1819 errichteten Tor ist nur noch der Säulenportikus des nördlichen Pavillons erhalten. 

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Werkbundakademie Darmstadt

Ein besonderer Schwerpunkt der Werkbundakademie Darmstadt liegt in der Auseinandersetzung mit der Stadtentwicklungs- und Kulturgeschichte Darmstadts und der Region Rhein-Main. Seit 2001 vergibt sie den Fotografiepreis Darmstädter Stadtfotograf*in und seit 2020 den Kunstpreis RegionalGestalt RheinMain. Die Bücher erschienen im jovis Verlag sind exklusiv über die Werkbundakademie erhältlich.
Die vier Bücher der letzten Stadtfotografenreihe zeigen:
 

"Dem Grün auf der Spur" (2024): Jana Hartmann erforscht das Verhältnis von Mensch, Natur und Stadt in Darmstadt mit 27 Bildpaaren und Fachbeiträgen.
 

"Unterwegs in die Moderne" (2021): Vitus Saloshanka dokumentiert Friedrich Pützers Architektur (1871-1922) im heutigen Kontext.

"Kulturelle Mitte Darmstadt" (2018): Ein kritischer Stadtführer mit 
Fotografien von Anna Lehmann-Brauns zum Wiederaufbau nach 1944.

"Georg Moller (1784-1852)" (2015): Würdigung des einflussreichen Architekten und Stadtplaners des 19. Jahrhunderts.
Das Buch "Georg Moller – Bauten und Projekte des großherzoglichen Staatsbaumeisters in Hessen-Darmstadt" erschien in der Reihe "Darmstädter Stadtfotograf*in", einem Fotografiepreis, der seit 2001 von der Werkbundakademie Darmstadt verliehen wird. Der Preis ging in diesem Jahr an Waldemar Salesski, dessen beeindruckende Fotografien Mollers Architektur auf moderne Weise neu erlebbar machen.
Die Publikation verbindet die Werke Georg Mollers mit Salesskis Bildern und schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das Buch ist im Jovis Verlag Berlin erschienen, kostet 28,00 € und kann direkt über die Webseite der Werkbundakademie Darmstadt bestellt werden. Eine spannende Einladung, den bleibenden Einfluss Mollers auf Darmstadt und die Region zu entdecken.

Noch mehr Moller in Darmstadt - abseits des Spazierganges

Villa Flotow

Dieburger Straße 235

Das freistehende klassizistische Herrenhaus, die "Villa Flotow", wird dem Darmstädter Baumeister Georg Moller zugeschrieben. Es entstand um 1840 und steht in einem englischen Landschaftsgarten, der in großen Teilen noch gut erhalten ist.

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Hartig-Denkmal

Fasanerie

Das Hartig-Denkmal, ein eindrucksvoller Obelisk, steht im Zentrum der Fasanerie. Das Denkmal, das an den preußischen Oberforstmeister Hartig erinnert und 1844 aufgestellt wurde, ist ein Entwurf Georg Mollers.

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Altes Mausoleum

Prinz-Ludwig-Weg 14

Das Alte Mausoleum ist eine dreigeteilte, symmetrische Anlage im klassizistischen Stil. Der Mittelbau, in Form einer schlichten Friedhofskapelle, aber mit Dreiecksgiebel und klassizistischem Säulenportal, stammt vom Reißbrett Georg Mollers. Moller hatte das Grabmal 1826 für Prinzessin Elisabeth gebaut.

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