Entdecken Sie Darmstadts grüne Oasen – die historischen Parks und Gärten der Stadt bieten Erholung, Natur und Kultur. Vom weitläufigen Herrngarten und dem barocken Orangerie-Park über den romantischen Prinz-Emil-Garten bis hin zur UNESCO-Welterbestätte Mathildenhöhe und dem duftenden Rosarium auf der Rosenhöhe. Jeder Park erzählt seine eigene Geschichte und lädt mit einzigartigen Highlights zum Entspannen und Genießen ein.

 

Herrngarten

Der Herrngarten ist die "gute Stubb" für die Darmstädter und eine grüne Lunge im Herzen der Stadt.

Dieser größte und älteste Park Darmstadts entstand bereits im 16. Jahrhundert durch die Zusammenführung drei größerer und mehrerer kleinerer Gärten. Die Landgräfin Karoline veranlasste 1766 die Umwandlung in einen englischen Park. 1811 öffnete Großherzog Ludewig I. den Herrngarten der Bevölkerung und seither ist er ein beliebtes Ausflugsziel:

Die grünen ausgedehnten Parkwiesen laden ein zum picknicken, lesen, faulenzen oder Freunde treffen.

  • An zwei räumlich getrennten Spielplätzen gibt es für die Jüngsten ein altersgerechtes Angebot
  • Ein kleiner Teich mit der größten Fontäne der Stadt bringt das für das Freizeitgefühl so wichtige Element Wasser ins Spiel
  • Im Park befinden sich einige sehenswerte Denkmäler - das Grabmal der Landgräfin Caroline, das Veteranendenkmal, das Goethe-Denkmal und der Gedenkstein für Prinzessin Elisabeth. Informationen zu den Denkmälern finden Sie vor Ort auf Tafeln oder hier (pdf; 2,60 MB).
  • Zum Verweilen lädt das Herrngartencafé ein, mit Biergartenatmosphäre in der warmen Jahreszeit oder drinnen, wettergeschützt an den weniger schönen Tagen.
  • Auf dem Cafégelände ist ein kleiner Musikpavillon, wo überwiegend im Sommer Promenadenkonzerte stattfinden

Lage und Erreichbarkeit

Der Herrngarten liegt zentral nördlich von Luisenplatz und Friedensplatz hinter dem Hess. Landesmuseum.
Erreichbarkeit mit dem ÖPNV: Haltestelle Willy-Brandt-Platz, Schloß  oder Luisenplatz

Orangerie

Der Orangerie-Park wurde vom kurpfälzischen Hofgärtner J. K. Ehret aus Heidelberg gestaltet. Die symmetrische barocke Anlage mit ihren breiten Achsen und Fontänen ist von Baumalleen umsäumt und besteht aus dreifach gestuften Ebenen. Im Sommer, wenn die Südfrüchte in ihren großen Kübeln wieder die Parkwege säumen, macht die Anlage ihrem Namen alle Ehre und bietet ein mediterranes Flair mitten in Darmstadt.

Die Orangerie war einst das Winterquartier für sardische oder sizilianische Orangenbäume. Sie wurde 1719 bis 1721 nach Entwürfen des bekannten Architekten Rémy de la Fosse erbaut. Heute dient das barocke Gebäude als Veranstaltungsstätte mit benachbartem Restaurant

Heute überwintern die Pflanzen in einem neuen, kürzlich sanierten Gewächshaus.

Lage und Erreichbarkeit

Der Orangeriegarten liegt in Bessungen zwischen Bessunger Straße, Jahnstraße und Klappacher Straße.
Erreichbarkeit mit dem ÖPNV: Haltstelle Orangerie

Prinz-Emil-Garten

Der Prinz-Emil-Garten liegt im Stadtteil Bessungen direkt an der Heidelberger Straße. Der Park wurde ab 1772 nach dem Vorbild eines englischen Landschaftsparks im Auftrag von Friedrich Karl von Moser vom Dieburger Gartenmeister Nikolaus Andreas Siebert angelegt.

Das Schlößchen erbaute Johann Martin Schuknecht.

Ehemals waren im Garten neben zwei Teichen und Bachläufen, dem romantischen Empfinden entsprechend, eine künstliche gotische Ruine, eine Kapelle (die als Küche diente), ein im russischen Stil erbautes Bauernhäuschen und auf einer Insel ein chinesischer Pavillon vorhanden.

Durch Besitzerwechsel und veränderte sich das Erscheinungsbild des Gartens im Laufe der Zeit erheblich. Der ursprüngliche englische Garten stellte sich um die Jahrhundertwende als Landschaftsgarten des 19. Jahrhunderts mit Merkmalen des bürgerlichen Gartens dar.

Nach dem Krieg entstanden erhebliche Eingriffe durch Randbebauungen, die erst in den letzten Jahren aufgrund eines Sanierungskonzeptes weitgehend gemildert werden konnten.

Von den einst vorhanden Gebäuden existiert noch das Schlößchen, das über das Nachbarschaftsheim  bürgerschaftlicher Nutzung zugeführt ist, sowie der wieder errichtete Inselpavillon.

Lage und Erreichbarkeit

Der Prinz-Emil-Garten liegt im Stadtteil Bessungen an der Heidelberger Straße zwischen Hermannstraße und Niederstraße
Erreichbarkeit mit dem ÖPNV: Haltestelle Prinz-Emil-Garten

Mathildenhöhe

Darmstadts Weltkulturerbe begeistert seit über 100 Jahren Menschen aus aller Welt: Vor über 200 Jahren wurde anstelle eines Weinberges die Mathildenhöhe angelegt - ein öffentlicher Park im Osten der Stadt, der 1833 im Stil eines Englischen Landschaftsgartens umgestaltet wurde. In der Folgezeit entstanden Gartenhäuser, Pavillons und der heute noch erhaltene Platanenhain. 

Benannt wurde der Garten nach Mathilde Karoline Friederike von Wittelsbach, der Gemahlin Großherzogs Ludwig III. Zwischen 1877 bis 1880 wurde auf der Mathildenhöhe ein Wasserreservoir zur Wasserversorgung Darmstadts angelegt. 1897 ließ die letzte russische Zarenfamilie auf der Mathildenhöhe die Russische Kapelle erbauen.

1899 überließ Großherzog Ernst Ludwig die Mathildenhöhe der von ihm gegründeten Künstlerkolonie. Bis 1914 entstand - anfangs unter Leitung von Josef Maria Olbrich - das einzigartige Jugendstilensemble mit Künstlerhäusern, Atelierhaus, Hochzeitsturm und Ausstellungsgebäude. Dieses architektonisch herausragende Ensemble wurde im Jahr 2021 zum UNESCO-Welterbe erklärt. 

Mehr Informationen über das UNESCO Welterbe Mathildenhöhe und über aktuelle Ausstellungen in den Ausstellungshallen auf der Mathildenhöhe finden Sie hier. 

Lage und Erreichbarkeit

Die Mathildenhöhe liegt im nordöstlichen Stadtgebiet zwischen Pützerstraße, Dieburger Straße, Alexandraweg und Fiedlerweg.
Sie ist vom Schloß bzw. Darmstadtium aus über einen ansteigenden, aber durchaus lohnenden Spazierweg in ca. 15-20min zu erreichen.
Erreichbarkeit mit dem ÖPNV: Haltestelle Lucasweg/ Hochzeitsturm

Angebote

Im Platanenhain treffen sich gerne zahlreiche Boulespieler.

Auch für deren Pausen gibt es das Café im Platanenhain.

Rosenhöhe

Im Osten der Stadt - zwischen Seitersweg und Erbacher Straße - liegt der Park Rosenhöhe. Zusammen mit dem Hochzeitsturm und den Jugendstilhäusern der Mathildenhöhe bildet er ein Darmstädter Gesamtkunstwerk.

Wahrzeichen und Kernstück ist das Rosarium mit dem Rosendom. Von Mai bis November blühen mehr als 10.000 Rosen, in über 200 Arten und Sorten. Daneben gibt es Stauden, Blumen und teilweise exotische Bäume.

Weitläufige Wiesen, gut ausgebaute Wege und Bänke machen den Park zu einer Oase der Ruhe. Interessante Bauwerke, wie die Mausoleen des Fürstenhauses, das Teehäuschen und das Pförtnerhäuschen sind zudem ein Besuch wert.

Chronik des Parks:

  • 1810: Der Park wird als Landschaftgarten angelegt.
  • Um 1900: Das Rosarium mit Rosendom wird angelegt.
  • 1826: Der Park wird auch zur Begräbnisstätte der Großherzoglichen Familie.
  • Nach dem 1. Weltkrieg diente der Park weitgehend als Nutzgarten.
  • Im 2. Weltkrieg und danach hatte der Anbau von Gemüse Vorrang.
  • Eine zweite Künstlerkolonie wird im Park Rosenhöhe angelegt.

Bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts verwilderte der Park zunehmend. 1979 übernahm die Stadt Darmstadt den bis dahin im Privatbesitz befindlichen Park. Nach altem Vorbild wurde der einst berühmte Park rekonstruiert und wieder hergestellt. Im Mai 2008 musste der Rosendom aus Sicherheitsgründen demontiert werden - er konnte aber im Herbst 2009 dank des Rotary Club Darmstadt wieder aufgerichtet werden.

Die fleißigen Gärtnerinnen und Gärtner werden bei der Pflege der weitläufigen Parkanlage regelmäßig von Ehrenamtlichen des Fördervereines Park Rosenhöhe  unterstützt.

Lage und Erreichbarkeit

Der Park Rosenhöhe erstreckt sich im Osten der Stadt zwischen Erbacher Straße und Seitersweg.
Erreichbarkeit mit dem ÖPNV: Haltestelle Ostbahnhof

Adresse

Grünflächenamt, Abt. Grünflächenunterhaltung

Standort Hilpertstraße

Postfach 11 10 61
64225 Darmstadt

Standort Hilpertstraße

Hilpertstraße 31
64295 Darmstadt
ÖPNV Hauptzollamt

Kontakt

Telefon (06151) 13-2902
Fax (06151) 13-2932
E-Mail gruenflaechenamt@darmstadt.de

Öffnungszeiten

Wochentag  
Montag bis Freitag  9:00 - 12:00 Uhr
Montag bis Donnerstag13:00 - 15:30 Uhr