1906 begann Joseph Maria Olbrich – Architekt der Mathildenhöhe - auf dem nordöstlich der Stadt liegenden Breitwiesenberg Darmstadts einzige Gartenstadt zu planen. Nach englischem Vorbild sollte eine durchgrünte Wohnsiedlung für einfache Bürger entstehen. Nach Olbrichs Tod (1908) übernahmen Stadtbaumeister August Buxbaum und Architekt Wilhelm Koban die weiteren Planungen für die „Gartenvorstadt Hohler Weg“. Statt Baublöcke mit Doppelhäusern entstanden bis zum ersten Weltkrieges 25 freistehende Villen für wohlhabende Bürger. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts experimentierten moderne Architekten mit expressionistischen Formen und nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Viertel bis an die Gichtmauer, die die Fasanerie umschließt, ausgeweitet und nachverdichtet. Bis heute ist das Komponistenviertel ein gehobenes, ruhiges Wohngebiet, das von der Nähe zum Oberfeld und der Fasanerie profitiert. Der Name des Viertels leitet sich von den nach Komponisten benannten Straßen ab.