Innenstadt

Im Anschluss an die Sanierung der historischen Gefängnismauer durch die TU Darmstadt wurde der Vegetationsbereich mit Gehölzen und Stauden verschönert.
Die beiden Staudenflächen weisen unterschiedliche Lichtverhältnisse auf: Das Beet mit Linde und Hainbuche wird je nach Tageszeit beschattet, so dass Sonne und Schatten wechseln. Die restlichen Flächen liegen in der vollen Sonne.
Die Flächen wurden mit Miscanthus-Häckseln gemulcht, um deren Eignung zu testen.

Im Herrngarten sind vier Staudenbeete zu finden: Drei Beete liegen im Schatten unter Baumkronen, das Beet am Café hat einen sonnigen Standort. Die Pflanzfläche am Café ist als kleiner Hügel modelliert, um die Raumwirkung der Pflanzung zu verstärken. 
Bei der Auswahl der Stauden wurde neben der Standorteignung besonders auf den Aspekt der Insektenfreundlichkeit geachtet.

An der Gabelung Heinrichwingerts- und Lossenweg musste aus Sicherheitsgründen ein Baum gefällt werden. Von Seiten der Bürgerschaft bestand der Wunsch, diese Fläche optisch aufzuwerten. Der Straßenverlauf wurde geändert und ein Hochbeet angelegt. Die Bepflanzung besteht aus Gehölzen (Sanddorn und Hechts-Rose) und heimischen Stauden und Gräsern. Eine zusätzlich aufgestellte Parkbank wird gern zur Beobachtung der Insekten, die sich auf den Blüten tummeln, genutzt.

Zwischen Mathilden- und Rosenhöhe stand eine Bronzeskulptur auf einer wassergebundenen Wegedecke. 
Anstelle der wassergebundenen Wegedecke ist heute eine Pflanzfläche, die mit insektenfreundlichen und trockenheitstoleranten Stauden und Gräsern bepflanzt ist. 
Leider musste die Bronzeskulptur entfernt werden, da sie nicht mehr standfest war. Es ist noch nicht entschieden, ob sie wieder aufgestellt wird.

Die Neugestaltung in 2021 berücksichtigte sowohl gestalterische als auch ökologische Aspekte. Im Bereich der Ruthsstraße wurde eine Blumenwiese eingesät. Um die Fläche möglichst insektenfreundlich zu machen, wird sie nur extensiv gepflegt und Totholz wurde als Habitatmöglichkeit für Insekten aufgestapelt. Muschelkalkblöcke fassen eine Pflanzfläche mit trockenheitsliebenden Stauden und Gräsern ein. Trockenheitsverträgliche Gehölze (Französischer Ahorn und Mönchspfeffer) ergänzen die Pflanzung. 

Die Mischung basiert auf der Staudenmischung "Tanz der Gräser", die von der Fachhochschule Erfurt und dem Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau Erfurt entwickelt und getestet wurde.

Der beinahe runde Platz ist ein beliebter Treffpunkt der Anwohner*innen. Vier Hochbeete rahmen die Sitzmöglichkeiten an den Rändern des Platzes ein,; die Durchgänge zum Platz sind von Linden bestanden. Aufgrund dieser Konstellation konnten nur robuste, konkurrenzstarke Stauden und Gräser verwendet werden. Die Pflanzflächen sin mit mineralischem Mulch abgedeckt, dennoch ist bei Trockenheit eine zusätzliche Bewässerung erforderlich.

Die hier verwendete Staudenmischung basiert auf der Mischung “Sommernachtstraum”, die an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Schweiz) entwickelt und getestet wurde.