Nach dem Beschluss in der Sitzung des Magistrats vom Mittwoch, 3.Juli, hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt ihren Hitzeaktionsplan veröffentlicht. Der Plan trägt die bereits umfassenden städtischen Maßnahmen zur Hitzevorsorge übersichtlich zusammen und bildet gleichzeitig den Startschuss für weitere Maßnahmen zur Hitzevorsorge und zum Hitzeschutz. Er soll zum einen die gesundheitlichen Folgen der Klimaerwärmung, insbesondere von (extremer) Hitze, effizient kommunizieren und zum anderen die Zivilgesellschaft und von Hitze in besonderem Maße betroffene Personengruppen befähigen, präventive und akute Maßnahmen zum Schutz vor Hitze zu ergreifen“, wie Oberbürgermeister Hanno Benz erläutert. Der Plan richtet sich an Politik, Verwaltung und Bürgerschaft und soll sukzessive weiter ausgearbeitet werden.
Benz weiter: „Die zunehmende Hitze beeinflusst unser aller Leben auf unterschiedliche Weise und wirkt sich daher stark auf die menschliche Gesundheit und die Produktivität aus. Die damit verbundenen Entwicklungen erfordern ein Umdenken, nicht nur bei der Umsetzung des Klimaschutzes, sondern auch in unserem Alltag während der Hitzewellen. Das reicht von der ausreichenden Bereitstellung von Flüssigkeit, der Verlegung von Aktivitäten an die Randzeiten bis hin zu baulichen Veränderungen im privaten wie im öffentlichen Raum.“
Bürgermeisterin Barbara Akdeniz ergänzt hierzu: „Es ergeben sich Hitzebelastungen für die Allgemeinbevölkerung und in besonderem Maße für Personengruppen wie ältere Menschen, körperlich und seelisch vulnerable Personen, pflegebedürftige Menschen, Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder, Wohnungslose sowie Menschen, die im Freien arbeiten oder Sport treiben. Dem wollen wir mit dem Plan entgegenwirken und den Menschen Informationen und Handreichungen zur Verfügung stellen.“
„Ich freue mich sehr, dass wir vor dem Hintergrund des immer deutlicher zu Tage tretenden Klimawandels mit dem Hitzeaktionsplan nun zum ersten Mal gebündelt Maßnahmen zum Umgang mit Hitze vorlegen können. Am Entstehungsprozess waren in erster Linie das Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung, das Gesundheitsamt sowie das Büro für Sozialplanung beteiligt. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere städtische Ämter, Eigenbetriebe und die Klinikum Darmstadt GmbH beteiligt“, so Klimaschutzdezernent Michael Kolmer.
Laut Stadtkämmerer André Schellenberg erwartet die Leserinnen und Leser „ein Plan mit zahlreichen Informationen, Tipps zum Verhalten bei Hitze sowie weiterführenden Weblinks, welche per QR-Code abgescannt werden können“.
Der Plan kann auf der stadteigenen Webseite https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/klimaschutz eingesehen werden. Weitere Informationen gibt es per Mail an: klimaschutz@darmstadt.de.