Die jetzt veröffentlichten Zahlen für das Jahr 2023 beziehen sich auf Hotels, Jugendherbergen, Pensionen und Boardinghäuser die zehn oder mehr Gästebetten haben, insgesamt 43 Betriebe. Sie alle zusammen verzeichneten im vergangenen Jahr 735.180 Übernachtungen, was einem Plus von 8,7 Prozent im Vergleich zu 2022 (676.152) entspricht. Die Zahl der Ankünfte stieg um 15,8 Prozent von 319.368 auf 369.906. Die Aufenthaltsdauer lag im Durchschnitt bei 2,0 Tagen.
Der Anteil der ausländischen Gäste lag bei den Übernachtungen bei 24,2 Prozent (2022: 21,7%). Prozentual erholten sich die Ankünfte mit 73.552 ausländischen Gästen (+31,1 Prozent zu 2022) stärker als die Gesamtankünfte. Die Übernachtungen ausländischer Gäste lagen bei 178.126 (+21,5 Prozent zu 2022).
Aufgrund der gestiegenen Anzahl an angebotenen Betten – 4.823 in 2019 zu 5.848 in 2023 – ist die Auslastung mit 37,1 Prozent über alle Betriebe und 56,8 Prozent in Betrieben mit mehr als 25 Zimmern noch unter der durchschnittlichen Auslastung von vor Corona.
Auch wenn die Zuwächse im vergangenen Jahr nicht mehr so stark waren wie 2022, hat sich der Übernachtungsmarkt in Darmstadt in 2023 dennoch schneller wieder erholt und entwickelt als der gesamthessische Trend (Übernachtungen noch -5 Prozent zu 2019) und der Deutschlandtrend (Übernachtungen noch -1,7 Prozent unter 2019). Die Zahlen der ausländischen Gäste erholen sich zunehmend und an den Wochenenden ist weiter eine steigende Nachfrage durch private Übernachtungsgäste zu spüren.
Oberbürgermeister Hanno Benz: „Dass Darmstadt ein Hidden Champion ist, hat selbst der Marco Polo Trendguide 2024 festgestellt. Mit ESOC und Welterbe Mathildenhöhe Darmstadt haben wir zwei touristische Leuchttürme, die die Wissenschaft und Kultur in Darmstadt erlebbar und – ergänzt von einem vielfältigen Kultur- und Freizeitangebot und einer lebendigen Innenstadt – Darmstadt zu einer attraktiven Städtedestination machen. Dafür sprechen auch die aktuellen Zahlen mit über 730.000 Übernachtungen im vergangenen Jahr. Der Abschluss der Sanierung der Ausstellungshalle auf der Mathildenhöhe in diesem Jahr wird die Nachfrage weiter beleben und mit den geplanten Ausstellungen viele Gäste für Darmstadt begeistern. Wichtig ist auch die Zusammenarbeit über die touristischen Destinationen FrankfurtRheinMain und Bergstraße-Odenwald um die Synergien mit dem Umland noch weiter zu stärken und auch mit den Landkreisen enger zusammenzuarbeiten.“
Positiv entwickelt haben sich auch die Stadtführungen und die Führungen über die Mathildenhöhe ergänzt Anja Herdel, Geschäftsführerin der Darmstadt Marketing GmbH: „Wir freuen uns, dass wir im letzten Jahr 1.958 Stadtführungen durchführen konnten. Das ist ein Plus von gut 30 Prozent im Vergleich zu 2022 und liegt wieder auf dem Niveau der Jahre bis 2019.“ Auf der Mathildenhöhe hat sich die Zahl der Führungen über die Anlage im Vergleich zum Vorjahr trotz der weiterhin anhaltenden Baustellensituation nochmal um gut 8 Prozent erhöht.
Abschließend weißt Anja Herdel darauf hin, dass die Darmstadt Marketing GmbH in diesem Jahr auch wieder auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) Anfang März in Berlin vertreten sein wird. Nach drei Jahren coronabedingter Pause hatte die ITB im letzten Jahr ihr Konzept auf ausschließlich drei Fachbesuchertage von Dienstag bis Donnerstag umgestellt. Somit bietet die Messe eine noch bessere Plattform für den fokussierten Austausch unter Netzwerkern und den Vertrieb touristischer Angebote.