Schulbausanierung am Ludwig-Georgs-Gymnasium: Verbesserungen für Brandschutz und Sicherheit / Markantes Pausenhallendach wieder hergestellt

(ho)

Im Vorgriff auf die anstehende Gesamtsanierung ist am denkmalgeschützten Meisterbau des Ludwig-Georgs-Gymnasiums (LGG) nach umfangreichen Brandschutzmaßnahmen auch das markante, mit Glasbausteinen ausgefachte Pausenhallendach wieder hergestellt und durch eine zweite transparente Dachhaut ergänzt worden. Baudezernent Dieter Wenzel und Schuldezernentin Daniela Wagner stellten die Sanierungsarbeiten am Freitag (22.) vor.

Das LGG ist einer von fünf so genannten Meisterbauten in Darmstadt und wurde 1955/56 nach Plänen von Max Taut errichtet. „Im Rahmen des Schulbausanierungsprogramms der Wissenschaftsstadt Darmstadt wird die Schule in mehreren Abschnitten denkmalgerecht saniert“, erläuterten Wagner und Wenzel. Während des laufenden Schulbetriebes wurden bereits Brandschutzmaßnahmen mit Nachrüstung der Flucht-und Rettungswege, Nachrüstungsarbeiten an der Lüftungsanlage und als Sicherungsmaßnahme die Sanierung der Pausenhallenüberdachung vorgenommen. „Hauptbestandteil der vorgezogenen Maßnahmen war dabei die Sanierung der durch Betonschäden und undichte Dachdeckung stark beschädigten Pausenhalle“, berichtete Stadtrat Dieter Wenzel.

 

„Ziel war die denkmalgerechte Wiederherstellung des transparenten Glassteindachs, die dauerhafte Regendichtigkeit und die Standsicherheit. In enger Kooperation mit der städtischen Denkmalpflege und dem Landesdenkmalamt wurde eine zweischalige Konstruktion gewählt“, erläuterte der Baudezernent: In die vorhandene und zuvor generalsanierte Stahlbeton-Rahmen-Konstruktion wurden nach Abbruch der geschädigten Steine neue Betonglassteinfelder eingelegt. Als konstruktiver Schutz und zur sicheren Entwässerung wurde ein zweites Dach, bestehend aus lichtdurchlässigen Kunststoffplatten und Verbundsicherheitsglas-Scheiben in einer leichten Stahlkonstruktion auf das vorhandene Stahlbetongerippe aufgesetzt.

Die Gesamtkosten für Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen belaufen sich auf 495.000,00 Euro.