Die Gesamtsanierung der beiden Gebäude der Bezirksverwaltung Eberstadt in der Oberstraße 7 und 11 tritt in die nächste Phase: Nachdem der Interimsstandort im „Haus der Vereine“ bezogen wurde, finden aktuell verschiedene Voruntersuchungen statt. Dabei wird unter anderem überprüft, ob hier Erdwärme als Energieträger genutzt werden kann. Dafür findet bei geeigneter Witterung ab Montag, 2. Dezember, im Gartenbereich des Verwaltungsgebäudes eine Bohrung für eine Geothermie-Testmessung statt. Dabei kann es zu zeitlich begrenzten Lärmemissionen kommen.
Vorbereitend wurde in dem Bereich bereits eine Absperrung für die Baustelleinrichtung errichtet. Die Skulptur des Eberstädter „Watz“ von Gotthelf Schlotter wurde vorsorglich demontiert und fachgerecht eingelagert. Ergänzend zur bestehenden Baustelleneinrichtung wird ab Freitag, 29. November, der Weg über die Modaubrücke in Richtung Norden auf den Rathausplatz voraussichtlich für eine Woche gesperrt.
Die Sperrung des Geländes auf der Rückseite des Gebäudes bleibt bis zum Abschluss der Sanierungsmaßnahme 2026 bestehen und wird weiterhin als Fläche für die Baustelleneinrichtung genutzt. Danach wird der Garten wieder hergerichtet und der „Watz“ auf seinem Platz montiert.
Der Weg von der Brücke aus zum Eingang der Stadtteilbibliothek ist aus sicherheitstechnischen Gründen wegen Rodungs- und Rückschnittarbeiten bereits aus dem Betrieb genommen. Die Stadtteilbibliothek ist über den Weg östlich der Bezirksverwaltung, also vom Rathausplatz aus gesehen links des Verwaltungsgebäudes, erreichbar. Eine Beschilderung verweist auf den Wegeverlauf wie auch auf kurzzeitig notwendige Sperrflächen.
Sollte sich im Ergebnis der Testbohrung der Untergrund für eine geothermische Energiegewinnung als geeignet erweisen, wird es zu einem späteren Zeitpunkt weitere Bohrungen im beschriebenen Bereich geben. Dazu muss es dann erneut eine kurzzeitige Sperrung des Weges über die Modaubrücke geben. Dauer und Zeitpunkt werden dann rechtzeitig mitgeteilt.
Dazu Oberbürgermeister Hanno Benz und Stadtkämmerer André Schellenberg: „Das Immobilienmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt ist mit der Baumaßnahme in eine wichtige und für alle sichtbare Phase gekommen. Nutzungs- und Sanierungskonzept liegen vor, Bauteilöffnungen zur Einschätzung des Tragwerks und die Abstimmung mit der Denkmalpflege sind erfolgt. Die anstehende Schadstoffsanierung wird vorbereitet. Im ersten Quartal des neuen Jahres wird dann voraussichtlich mit den Sanierungsarbeiten im Hauptgebäude, Oberstraße 11, begonnen. Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1847 in der Oberstraße 11 wurde schon als Rathaus und Schulgebäude genutzt. Es beherbergt heute neben der Bezirksverwaltung Eberstadt für die Bürgerinnen und Bürger wichtige Dienststellen wie das Einwohnermeldeamt, das Ortsgericht, die Schiedsstelle, den Rathaussaal, das Trauzimmer und Dienststellen der Landes- und Stadtpolizei. Mit der Gesamtsanierung sorgen wir für eine moderne Verwaltungseinheit im Stadtteil.“