Deutsches Polen-Institut für weitere zehn Jahre im Residenzschloss zuhause

(ho)

Wissenschaftsstadt Darmstadt mietet weiter Räume an

Darmstädter Residenzschloss. Quelle: TU Darmstadt - Jannik Hoffmann

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt überlässt ab Februar 2025 für weitere zehn Jahre dem Deutschen Polen-Institut (DPI) Räume im Residenzschloss, die die Stadt von der Technischen Universität Darmstadt (TUD) anmietet. Das haben Oberbürgermeister Hanno Benz und Stadtkämmerer André Schellenberg nach Unterzeichnung entsprechender Verträge mitgeteilt.

„Das Deutsche Polen-Institut ist ein Forschungs-, Analyse-, Informations- und Veranstaltungszentrum für polnische Kultur, Geschichte, Politik und Gesellschaft und fördert damit die deutsch-polnischen Beziehungen im Zusammenhang mit der europäischen Integration“, erläutert Oberbürgermeister Benz, der mit Stadtkämmerer Schellenberg den Vertrag zur Überlassung der Räumlichkeiten für die Wissenschaftsstadt Darmstadt unterzeichnet hat.

„Mit dieser Vertragsverlängerung dokumentiert die Wissenschaftsstadt Darmstadt ihre Verbundenheit und Unterstützung für eine wichtige Institution, die das Verständnis zwischen Polen und Deutschen und ihre Beziehungen beispielhaft fördert“, betonen Benz und Schellenberg.

„Das Deutsche Polen-Institut hat im Residenzschloss, inmitten des wissenschaftlichen und kulturellen Geschehens, eine hervorragende Bleibe gefunden. Wir sind der Wissenschaftsstadt Darmstadt sehr dankbar, dass sie unser Engagement für die deutsch-polnischen Beziehungen für ein weiteres Jahrzehnt unterstützt. In unseren Räumen werden auch weiterhin Ideen für spannende Projekte und kulturelle Veranstaltungen für Darmstadt und ganz Deutschland entstehen“, freut sich der Direktor des Deutschen Polen-Instituts, Prof. Dr. Peter Oliver Loew.

Wie die Präsidentin der TUD, Prof. Dr. Tanja Brühl betont, „ist das Deutsche Polen-Institut ein wichtiger Teil des Wissenschaftsschlosses der TU Darmstadt. Die Universität und das DPI kooperieren eng und pflegen den offenen Austausch mit der Bürgergesellschaft. Die kurzen Wege zum Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften sind von Vorteil, genauso wie das Engagement des Institutsdirektors Prof. Dr. Peter Oliver Loew, der als Honorarprofessor am Institut für Geschichte Impulse setzt.“

Bereits 2012 hatte die Stadtverordnetenversammlung der Wissenschaftsstadt Darmstadt entschieden, Räume im Residenzschloss von der TUD zu mieten und dem DPI zur Nutzung zu überlassen. Dieser Vertrag wurde jetzt verlängert.

Gegründet wurde das DPI 1980 unter maßgeblicher Verantwortung des damaligen Darmstädter Oberbürgermeisters Heinz Winfried Sabais. Bis zum Umzug im Schloss residierte das DPI auf der Darmstädter Mathildenhöhe. Präsident des DPI ist heute der frühere Bundesaußenminister Heiko Maas, Ehrenpräsidentin ist die einstige Präsidentin des Deutschen Bundestags, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Vorsitzender des Kuratoriums ist Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz.