Blumengeschäft Chrysanthem

(PSD)

Frühere Pächterin veranlasst Blumenhaus-Abriss

© Wissenschaftsstadt Darmstadt

Die Überschrift "Stadt räumt Blumenhaus ab" in der Dienstagsausgabe des Darmstädter Echos (26.3.2024) erweckt den Eindruck, der Abriss des Blumengeschäftes Chrysanthem am Prinz-Emils-Garten sei auf Veranlassung der Wissenschaftsstadt Darmstadt geschehen. Dies ist falsch. Den Abriss hat die Pächterin des Geschäfts veranlasst - und dazu war sie aufgrund des mit der Stadt eingegangenen Erbpachtvertrags verpflichtet. Zweck des Erbbaurechts war ausschließlich die Führung eines Blumengeschäfts. Die Pächterin selbst hatte entsprechend den vertraglichen Vereinbarungen um eine vorzeitige Beendigung des Erbbaurechts gebeten. Das Gebäude stammte aus der Wende der 1960er zu den 1970er Jahren.

Energetisch war der Bau mit seiner Glasfassade und dem Mauerwerk problematisch und nicht mehr zeitgemäß. Zudem lag der Verdacht einer zeittypischen Schadstoffbelastung des Gebäudes vor. Von daher wäre eine Sanierung des Gebäudes wenig sinnvoll gewesen. Anzumerken ist außerdem, dass der Abriss nicht die Allgemeinheit belastet hat, sondern vertragsgemäß von der bisherigen Erbbaurechtsnehmerin zu tragen war.

Für die Zukunft des Grundstücks strebt der Magistrat in jedem Fall eine Nutzung mit der Bürgerschaft im Mittelpunkt an. Dies könnte darin bestehen, den Prinz-Emil-Garten wieder in seiner ursprünglichen Form herzustellen - unter dem Stichwort "mehr Grün in der Stadt" zu entsiegeln, Bäume zu pflanzen und eine Verbindung zur benachbarten bürgerschaftlichen Nutzung herzustellen.