Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert.
Mehr Informationen auf der Webseite der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Die Kühlkeller der Brauereien, die entlang der Dieburger Straße lagen, wurden vermutlich in der Mitte des 19. Jahrhunderts aus dem Felsen gehauen. Im Zweiten Weltkrieg wurden sie teilweise als Luftschutzkeller genutzt. Am Tag des offenen Denkmals konnte der ehemalige Bierkeller unter der Dieburger Straße 100 besichtigt werden.
Die zwei Spitzbunker auf der Knell wurden als Fliegerabwehrunterstände vor 1939 für Bahnbedienstete auf dem ehemaligen Bundesbahnausbesserungswerk nach dem Schema des Konstrukteurs Leo Winkler gebaut. Am Tag des offenen Dankmals gab es die Gelegenheit, einen zu besichtigen.
Eingebunden in die Tiefgarage unter dem Karolinenplatz befindet sich ein Atombunker, der für 2000 Personen ausgelegt war. Zwei Zugänge mit Schleusen liegen am Herrngarten, zwei weitere Zugänge führen über die Tiefgaragenzufahrten. Ausgestattet war der Bunker für ein zweiwöchiges Überleben. Im Kriegsfall wären Liegen und Bänke auf den Parkflächen aufgebaut worden. Bis in die 1990er Jahre wurde die Versorgung gewährleistet und der Bunker monatlich gewartet. Am Tag des offenen Denkmals konnte der ehemalige Atombunker besichtigt werden.
Der Bunker auf dem Vorplatz des Ostbahnhofs wurde während des Zweiten Weltkriegs als Splitterschutz- und Deckungsgraben gebaut. Er besteht aus mehreren schmalen Gängen, die tunnelförmig ausgebaut und maximal zwei Meter breit und in der Mitte etwa zwei Meter hoch sind. Die für den Tag des offenen Denkmals geplanten Führungen durch den Splitterschutz- und Deckungsgraben konnten leider nicht stattfinden, weil sich Fledermäuse eingefunden hatten.
Der Ludwigsturm auf der Ludwigshöhe: Die Sanierung des aus dem 19. Jahrhundert stammenden Aussichtsturms wurde am Tag des offenen Denkmals erläutert.
Der Spanische Turm am Rand der Rosenhöhe wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in der bekannten Form gebaut und galt lange als geheimnisvolles Gebäude. Am Tag des offenen Denkmals konnte er besichtigt werden.
Das Große Haus Glückert auf der UNESCO Weltkulturerbestätte Mathildenhöhe: Am Tag des offfenen Denkmals konnte der Sanierungsfortschritt besichtigt werden.
Großes Haus Glückert: Das Ausstellungshaus der Möbelfirma Glückert wird gerade instandgesetzt - wie? Das wurde im Rahmen von Führungen erläutert.
Der Ateliergarten: ein letzter Rest der 1914er Ausstellung. Wie sah er aus? Am Tag des offenen Denkmals wurden die Besonderheiten erläutert. Die Informationstafeln stehen dauerhaft im Ateliergarten.
Haus Olbrich: Joseph Maria Olbrich, der Architekt der Darmstädter Künstlerkolonie, baute auch für sich 1901 ein Wohnhaus: an prominenter Stelle, direkt am Aufgang zum Ernst-Ludwig-Haus. Typisch für sein Haus ist der außergewöhnliche blau-weiße Kachelfries. Am Tag des offenen Denkmals war auch eine Innenbesichtigung möglich.
Haus Deiters: Für Wilhelm Deiters, den Geschäftsführer der Künstlerkolonie, baute Olbrich ein Haus am östlichen Rand der Mathildenhöhe, an der spitzen Ecke, wo Mathildenhöhweg und Prinz-Christians-Weg zusammenstoßen. Der beengte Standort prägt sowohl Grundriss als auch Form des Hauses: Haus Deiters wird von der turmartig gestalteten Hausecke geprägt. Am Tag des offenen Denkmals konnten auch die Innenräume besichtigt werden.
Geplant war die Besichtigung eines der beiden Spitzbunker auf der Knell. Coronabedingt fand der Tag des offenen Denkmals 2020 allerdings ausschließlich online statt.