Das Gebäude wurde in den Jahren 1960 bis 1962 von den Eheleuten Hans Erich (1920-2012) und Marie Elfriede Dotter (1927-2006) bewusst in unmittelbarer Nähe zur Fabrikation (direkt hinter der Villa) ihres Unternehmens „GOLDWELL“ errichtet und von ihnen bis zum Lebensende bewohnt. Der Entwurf stammt vom Dieburger Architekten Andreas Maibach. Der zweigeschossige Flachbau ist ein typisches Beispiel der Gestaltungsweise der Wirtschaftswunderzeit. Ein überdachtes Schwimmbad, das 2019/20 zum Konferenzraum umgebaut wurde, wurde gemeinsam mit dem Schlaftrakt von 1969 bis 1972 nördlich des Hauptbaues angefügt. Der Architekt war Herbert Behrens aus Darmstadt-Eberstadt, der die Formsprache von Andreas Maibach geschickt übernahm. Der Schlaftrakt im Obergeschoss wurde 2015/16 zu Büroräumen umgewidmet. Ansonsten konserviert das Gebäude im Inneren wie im Äußeren den Bauzustand von 2012, dem Todesjahr von Hans Erich Dotter.
Heute ist die Dotter-Villa Sitz der von den Eheleuten testamentarisch verfügten und am 1. Dezember 2014 gegründeten Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung, die nach dem Willen ihrer Stifter nur für Darmstadt-Eberstadt wirken soll.