Wissenschaftsstadt Darmstadt veröffentlicht 1. Quartalsbericht 2024 über umgesetzte Maßnahmen im Bereich Nahmobilität

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Radschnellweg © Wissenschaftsstadt Darmstadt/ Mobilitäts- und Tiefbauamt, Abteilung Mobilität

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat den 1. Quartalsbericht 2024 über umgesetzte Maßnahmen im Bereich Nahmobilität veröffentlicht. Dieser listet die Maßnahmen auf, die von Januar bis März 2024 umgesetzt wurden. Alle Quartalsberichte sind auf der städtischen Internetseite hier einsehbar: https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/mobilitaet-und-verkehr/radfahren-in-darmstadt/massnahmen-und-projekte.  

„Mit unseren Quartalsberichten zum Thema Nahmobilität geben wir den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich transparent über die von uns durchgeführten Maßnahmen zu informieren“, erläutert Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey.   

In der Kasinostraße wurde im Abschnitt von Frankfurter Straße bis ‚tegut‘ die Benutzungspflicht des Gehweges für Radfahrende aufgehoben. Hintergrund ist, dass in diesem Abschnitt die Gehwegbreite nicht den Anforderungen für gemeinsame Geh- und Radwege erfüllt, was zu häufigen Konflikten und Beschwerden insbesondere zu Fuß Gehender geführt hat. Der Radverkehr darf daher in Richtung Süden auf einer Länge von 300 Metern nun auch auf der Fahrbahn fahren. Auf Höhe des Supermarktes wird der Radverkehr dann wieder gemeinsam mit den zu Fuß Gehenden im Seitenraum geführt, da die fahrbahnseitige Führung über die Kreuzung Pallaswiesenstraße/ Kasinostraße kurzfristig nicht ohne weiteres umsetzbar ist.

Im März wurde das vorerst letzte Teilstück der Radschnellverbindung Darmstadt – Frankfurt auf der Gemarkung Darmstadts freigegeben. Der neu gebaute Abschnitt mit einer Länge von 720 Metern verläuft zwischen dem Auwiesenweg in Darmstadt-Wixhausen und der B3 in Darmstadt-Arheilgen überwiegend im landwirtschaftlichen Bereich. Die Strecke wurde mit vier Meter Breite für Radfahrende und einem 2,50 Meter breiten Fußgängerstreifen ausgebaut.  Über den Mühlbach bei Darmstadt-Wixhausen wurde eine Brücke mit einer Länge von zwölf Metern ausgeführt. Die Rampe zur B3 wurde ebenfalls umgebaut, um die Sichtverhältnisse zwischen den Fahrradfahrenden und landwirtschaftlichen Fahrzeugen zu verbessern. In Richtung Norden schließt der Radschnellweg entlang der Aumühle an die bereits ausgebaute Strecke in Richtung Langen an.

Im Zuge des vom Grünflächenamt neu gestalteten Grünzugs im Edelsteinviertel wurde auch ein 2,50 Meter breiter asphaltierter Weg für den Fußverkehr geschaffen, der untergeordnet auch von Radfahrenden benutzt werden kann. Der neu benannte „Ritula-Fränkel-Weg“ beginnt im Westen am Ende des Parkplatzes am Ostbahnhof auf der Höhe des „Agora das Lokal“ und verläuft bis zur Straße „Am Molkenbrunnen“. 

Die Bauarbeiten der in 2022 durch massive Gewalteinwirkung stark beschädigten und in Folge dessen für die weitere Nutzung gesperrten Geh- und Radwegebrücken über die Modau am Bauerngarten und im Hainweg wurden im März abgeschlossen. Durch die beiden Brücken ist die Modaupromenade in Eberstadt wieder vollumfänglich zugänglich. Wer auf der Wolfskehlstraße Richtung Süden (Erbacher Straße / Ostbahnhof) fährt, muss Radfahrenden, die von rechts über die Seiterswegbrücke kommen, Vorfahrt gewähren. Da die Sichtverhältnisse aufgrund des denkmalgeschützten Brückengeländers nicht gut sind, wurde zur Verdeutlichung der bestehenden Vorfahrtsregelung das Verkehrszeichen ‚Kreuzung‘ um eine sogenannte Haifischzahn-Markierung ergänzt.

Im Zuge der Optimierung der Fahrradstraße Wilhelminenstraße wurden in Verschwenkungsbereichen, die zu schmal für Kfz-Parkstände sind, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder errichtet.  Südlich der Kreuzung mit der Heinrichstraße gibt es nun drei Radbügel für sechs Fahrräder und an der Kreuzung zur Goethestraße mit der gleichnamigen Straßenbahnhaltestelle sechs Radbügel für 12 Fahrräder am Schader-Forum.