Wissenschaftsstadt Darmstadt veröffentlicht 1. Quartalsbericht 2020 zur Radverkehrs-Infrastruktur in Darmstadt

(DK)

OB Partsch: „Konnten auch im ersten Quartal 2020 wieder zahlreiche Projekte für die Verbesserung und Förderung des Radverkehrs in Darmstadt zum Abschluss bringen“ 

Gustav-Lorenz-Straße © Wissenschaftsstadt Darmstadt

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat kürzlich den 1. Quartalsbericht über umgesetzte Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr in Darmstadt für das Jahr 2020 auf https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/mobilitaet-und-verkehr/radfahren-in-darmstadt/massnahmen-und-projekte veröffentlicht. Er fasst die von Januar bis März 2020 abgeschlossenen Projekte im gesamten Stadtgebiet zusammen.

„Auch im ersten Quartal dieses aufgrund der Corona-Pandemie bisher anstrengenden Jahres haben wir wieder zahlreiche Projekte bei der Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur in Darmstadt fertigstellen können und für die Öffentlichkeit transparent im ersten Quartalsbericht 2020 zusammengefasst“, erläutert Oberbürgermeister und Verkehrsdezernent Jochen Partsch. „So wurden teils neue Radwege gebaut, bestehende Routen ausgebessert und leistungsfähiger gestaltet, als auch Gefahrenquellen für Radfahrerinnen und Radfahrer durch andere Verkehrsteilnehmer ausgeräumt. Wir werden auch in schwierigen Zeiten weiter konsequent am Ausbau dieser für die Verkehrswende in den Städten wichtigen Strukturen arbeiten.“
Im ersten Quartal 2020 wurde in der Heidelberger Straße zwischen Eschollbrücker Straße und Annastraße in Fahrtrichtung Süden auf rund 100 Meter der neue bauliche Radweg fertiggestellt und dabei von bisher 1,60 Meter auf 2,25 Meter verbreitert. Das Parken neben dem Radweg ist nun nicht mehr möglich. Dadurch werden Dooring-Unfälle, d. h. Unfälle durch plötzlich geöffnete Autotüren, verhindert. Es gibt außerdem einen Sicherheitstrennstreifen zwischen Radweg und Fahrbahn.

Im Zuge der Brückenneubauten über die Rhein-Main-Bahn wurden an der Kreuzung Hilpertstraße / Holzhofallee / Haardtring bereits im letzten Jahr bislang nicht vorhandene neue Radverkehrsanlagen umgesetzt. Für den über die Brücke Hilpertstraße links abbiegenden Radverkehr aus dem Haardtring wurde mit einer eigenen Aufstellfläche indirektes Linksabbiegen berücksichtigt. Hier wurde jetzt mit einem eigenen Signalgeber für den Radverkehr nachgerüstet.

Zwei weitere Einbahnstraßen wurden für den Radverkehr geöffnet: Mit der Öffnung der Einbahnstraße Gustav-Lorenz-Straße in Richtung Osten können Radfahrende, die vom Luisenplatz zum Herrngarten fahren möchten, die Ampel am Willy-Brandt-Platz umfahren und haben dadurch einen Zeitgewinn. Eine farbige Markierung verdeutlicht die neue Regelung. Mit der Öffnung der Einbahnstraße Stiftstraße können Radfahrende die Wegebeziehung Beckstraße – Erbacher Straße – Stiftstraße benutzen. Insbesondere der große Nahversorger in der Dieburger Straße und das Alice-Hospital sind aus dem Woogsviertel besser erreichbar.

Die Paul-Wagner-Straße ist eine wichtige Parallelroute zur vielbefahrenen Landskronstraße. Die Umlaufsperre, Höhe Haltestelle Landskronstraße, an der Heidelberger Straße war für Fahrräder mit Anhänger und Lastenräder nur schwierig zu passieren. Der mittlere Teil der Umlaufsperre wurde entfernt, sodass die Durchfahrt nun sicher und bequem möglich ist.

In der Bismarckstraße wurde auf einer Länge von rund 100 Meter zwischen den Hausnummern 74 bis 82 ein 2,50 Meter breiter und rot markierter Radfahrstreifen angelegt, um dort die Situation für die Radfahrenden zu verbessern. Zudem wurden zur Verhinderung illegalen Gehwegparkens Sperrpfosten aufgestellt. Ebenfalls zur Verhinderung des illegalen Gehwegparkens wurden in der Bismarckstraße, Höhe Klinikum, und im Donnersbergring, Ecke Weinbergstraße, Sperrpfosten  aufgestellt. Darüber hinaus wurden weitere Kleinmaßnahmen umgesetzt.