Winterquartier Laubhaufen: Wissenschaftsstadt Darmstadt appelliert an Bürger, Teil des Herbstlaubs für Tiere und Insekten liegen zu lassen

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Umwelt- und Grünflächendezernent Kolmer: „Laubhaufen wird ein Mini-Naturreservat und eine Rückzugsmöglichkeit für eine Vielzahl von Tieren, die im Herbst und Winter auf der Suche nach einem Unterschlupf sind“

Mit Laub bedeckter Igel. Quelle: Shutterstock - VladimirSVK

Umwelt- und Grünflächendezernent Michael Kolmer appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, das Herbstlaub nicht zu rechen und zu entsorgen, sondern einen Teil davon liegen zu lassen, damit Igel, Insekten und andere Gartentiere es als Unterschlupf nutzen können.

Aktuell sind Igel besonders aktiv auf der Suche nach einem sicheren Winterquartier. Ein gut gepflegter Laubhaufen bietet ihnen Wärme, Schutz vor Raubtieren und einen gemütlichen Platz, um den Winter zu überstehen. Auch viele Insektenarten, wie Käfer und Schmetterlinge, verstecken sich unter den Blättern. „Der Laubhaufen wird so zu einem Mini-Naturreservat und eine Rückzugsmöglichkeit für eine Vielzahl von Tieren, die im Herbst und Winter auf der Suche nach einem Unterschlupf sind“, so Kolmer.

Auch die Beschäftigten des Grünflächenamtes unterstützen an ausgewählten Orten in den städtischen Parkanlagen und Grünflächen Igel bei der Suche nach einem Winterquartier. Ideal ist ein ruhiger, schattiger Bereich im Garten. Am besten in einer Ecke, wo das Laub auch im Winter nicht zu stark verwittert. Das Laub sollte bestenfalls geschichtet werden um luftiger und trockener zu bleiben. Das schützt die Tiere vor Feuchtigkeit. Der Laubhaufen sollte nicht zu oft gestört werden, da Igel und andere Tiere es ruhig und sicher mögen. Am besten bleibt der Haufen unberührt bis ins Frühjahr liegen.

Dazu Kolmer: „Laubhaufen im Garten sind eine win-win-Situation für alle! Wir ersparen uns selbst das restlose Entsorgen der Blätter und können so mehreren Tieren und damit der Umwelt helfen. Gerade im städtischen Raum ist es wichtig, Tieren Möglichkeiten zum Unterschlüpfen zu bieten.“