Wiedereinweihung der Turnhallen der Lichtenberg- und Georg-Büchner-Schule am 20. November

(evi)

OB Benz: „Darmstadt ist eine Wissenschafts- und Sportstadt. Wir sehen es als unsere Pflicht an, die Sporthallen, die nicht nur für den Schul-, sondern auch für den Vereinssport genutzt werden, instand zu halten und zu modernisieren / Stadtkämmerer Schellenberg: „Wir freuen uns sehr, der Öffentlichkeit die beiden gesamtsanierten Turnhallen vorzustellen / Schuldezernent Klötzner: „Haustechnik und Gebäudehülle sind nun auf aktuellem Stand“

Turnhalle an der Lichtenbergschule Darmstadt / Quelle: LOEWER + PARTNER Architekten und Ingenieure

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat am Mittwoch, den 20. November, zwei Turnhallen an Darmstädter Gymnasien, der Lichtenbergschule und der Georg-Büchner-Schule, nach erfolgreicher Gesamtsanierung in Anwesenheit von Stadtkämmerer André Schellenberg wieder eingeweiht.

„Darmstadt ist eine Wissenschafts- und Sportstadt. Wir sehen es als unsere Pflicht an, die Sporthallen, die nicht nur für den Schul-, sondern auch für den Vereinssport genutzt werden, instand zu halten und zu modernisieren. Beide Turnhallen waren bereits in die Jahre gekommen und bedurften einer Generalüberholung. Ich freue mich, dass die Sanierung zu solch einem guten Ergebnis geführt hat und wünsche allen Schülerinnen und Schülern aber auch Sportlerinnen und Sportlern viel Freude bei der Nutzung“, so Oberbürgermeister und Sportdezernent Hanno Benz.

Lichtenbergschule: Gesamtsanierung der Turnhalle

Im März 2023 wurde mit der Gesamtsanierung begonnen. Im September 2024 erfolgte die Wiederinbetriebnahme, die sich unter anderem aufgrund von zwei Einbrüchen auf der Baustelle um rund sechs Monate verzögert hatte.

„Wir freuen uns sehr, der Öffentlichkeit die beiden gesamtsanierten Turnhallen vorzustellen. Nachdem in den vergangenen Jahren die Gymnastikhalle der Lichtenbergschule zur Mensa mit Funktionsräumen ausgebaut und energetisch saniert wurde, ist nun mit der Turnhalle die Sanierung dieses Gebäudekomplexes abgeschlossen“, erläutert Stadtkämmerer André Schellenberg. „Erfreulicherweise konnte knapp die Hälfte der Baukosten mit Fördermitteln aus dem Hessischen Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) finanziert werden. Außerdem flossen Mittel aus dem kommunalen Klimaschutzkonzept ein.“

„Im Rahmen der Gesamtsanierung wurde nicht nur die komplette Haustechnik nach dem aktuellen Stand der Technik realisiert, auch die Gebäudehülle wurde energetisch an die Anforderungen des Klimaschutzes angepasst“, ergänzt Schuldezernent Holger Klötzner. „Hierbei konnte auch die 60 Jahre alte Konstruktion der Sporthalle erhalten werden. Im Sinne des Naturschutzes erfolgt nun die Regenwasserableitung vom Dach direkt in den ‚Saubach‘, der offen im Norden des Schulgeländes führt und nicht mehr in die Kanalisation. Dies ist ein weiterer Schritt bei baulichen Maßnahmen für den Erhalt von innerstädtischer Flora und Fauna.“

Folgende einzelne Sanierungsmaßnahmen wurden unter anderem durchgeführt:
Energetische Ertüchtigung der Gebäudehülle und Verbesserung der Energieeffizienz, Berücksichtigung von Barrierefreiheit und Erneuerung und Modernisierung aller Technischen Anlagen, Erneuerung Sportboden und Festeinbauten, Medienausstattung für Veranstaltung, Akustik.

Georg-Büchner-Schule: Gesamtsanierung der „Kleinen Turnhalle“

Die Gesamtsanierung begann hier ebenfalls im  März 2023. Die Turnhalle ging zu Beginn des Schuljahres 2024/2025 wieder in Betrieb.

„Aktuell werden die Außenanlagen fertiggestellt, es werden beispielsweise das Basketballaußenspielfeld neu aufgebaut sowie die Freiflächen bepflanzt“, so Klötzner.

„Die ‚Kleine Turnhalle‘ an der denkmalgeschützten Georg-Büchner-Schule ist wie das gesamte Ensemble 1960 vom bedeutenden Nachkriegsarchitekten Hans Schwippers erbaut worden. Es handelt sich um eine der Meisterbauten, mit welchen die Stadt Darmstadt in einem Neubauprogramm ab 1951 namhafte Architekten beauftragte, um zukunftsorientierte zeitgenössische Architektur zu fördern. Die Turnhalle war bis auf Veränderungen und Sanierungen der Anlagentechnik und der Duschbereiche nahezu bauzeitlich und entsprach damit dem Lebenszyklus eines solchen Objektes nach einer Nutzungsdauer von knapp 60 Jahren“, ergänzt Schellenberg.

Herausforderung bei der Gesamtsanierung war, die Denkmalpflege, die Anforderungen an den Sport mit gesetzlichen Vorgaben für den Raum und die Haustechnik zu vereinen. Alle Maßnahmen erfolgten in Rücksprache mit Nutzern, Denkmalschutz und allen Planungsbeteiligten. Zudem wurde ein umfassendes, an den Bestand angepasstes energetisches Konzept entwickelt. Zur Erreichung der Klimaschutzziele konnten mehr als 95 Prozent der massiven Bauteile erhalten werden. Mit der großflächigen Photovoltaikanlage wird im Betrieb die CO₂-Bilanz des Gebäudes negativ.

Folgende Sanierungsmaßnahmen wurden realisiert: 
Sanierung aller Bauteile unter Berücksichtigung der aktuellen Anforderungen an Schule und unter Wahrung des Denkmal-, Brand-, Wärme- und Schallschutzes, sowie die Instandsetzung, Renovierung und Überarbeitung der sanitären Einrichtungen. Überarbeitung, teilweise Erneuerung aller Oberflächen sowie der Einbau neuer haustechnischer Anlagen.