In seiner Sitzung am heutigen Mittwoch (21.) hat der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt die Sanierung der Wegedecken in der Eberstädter Modaupromenade beschlossen.
Die Modaupromenade verläuft von Ost nach West auf einer Länge von etwa zwei Kilometern entlang der Modau; sie ist ein beliebter Erholungs- und Naturerlebnisraum mitten im Stadtteil und zugleich für Fußgänger und Radfahrer eine wichtige Wegeverbindung in Eberstadt. Als Teil der Radroute „Rund um Darmstadt“ ist sie auch für die Region bedeutsam.
Infolge starker Nutzung hat sich die Deckschicht der wassergebundenen Wegedecken in der Promenade in den letzten Jahren stark abgetragen. Daraus resultierten Unebenheiten und Schlaglöcher, in denen Regenwasser stehen bleibt. Bei Frost können sich Eisplatten bilden.
Dazu Grünflächen- und Planungsdezernent Michael Kolmer: „Die Modaupromenade ist das grüne Herzstück von Eberstadt. Deshalb kümmern wir uns darum, dass es wieder Spaß macht und sicher ist, die Wege zu benutzen. Damit entsprechen wir dem Wunsch vieler Eberstädterinnen und Eberstädter.“
Im Zuge der Sanierung werden die alten Deck- und Tragschichten bis in circa zehn Zentimeter Tiefe abgetragen und durch neues Material ersetzt. Das abgetragene Material wird der Wiederverwertung zugeführt, indem es entweder direkt für untergeordnete Bauzwecke eingebaut oder als Recyclingmaterial aufbereitet wird. Die Wege erhalten einen dreischichtigen Aufbau. Auf die vorhandene Tragschicht wird eine „dynamische“ Schicht als Zwischenschicht aufgetragen, bevor die neue Deckschicht aus einem gebrochenen Hartsteingemisch aufgetragen wird. Die kornabgestufte Zwischenschicht gewährleistet, dass bei starker Abnutzung der neuen Wegedecke nicht gleich wieder die grobe Tragschicht zum Vorschein kommt, sondern eine Zwischengröße. Somit ist die Dreischichtbauweise zwar aufwändiger als die Zweischichtbauweise, jedoch auch länger haltbar.
Zusätzlich werden entlang der Modaupromenade die Abfallbehälter gegen ein zeitgemäßes Modell ausgetauscht sowie die Aufstellorte und Standorte der Sitzbänke aufgewertet: Vorhandene Pflasterbeläge werden gesäubert, von Bewuchs befreit und die Fugenfüllungen werden erneuert. Bänke ohne ordentlichen Unterbau erhalten eine Unterpflasterung aus gebrauchtem Natursteinpflaster.
Die Ausschreibung für die Sanierungsarbeiten erfolgt direkt im Anschluss an den Magistratsbeschluss. Mit dem Baubeginn ist im besten Fall nach rund zehn Wochen zu rechnen. Die Ausführung erfolgt abschnittsweise und wird voraussichtlich vier bis sechs Monate dauern. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2025 geplant.