Übergang Schule – Beruf: Wissenschaftsstadt Darmstadt verabschiedet neue Strategie und Zielvereinbarung bis 2027 für die OloV-Region Darmstadt

(dk)
Innenstadt – Nikolaus Heiss

Im Rahmen der hessenweiten Strategie zur Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit am Übergang Schule–Beruf (OloV) hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt gemeinsam mit den beteiligten Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern die Strategie und Zielvereinbarung 2024 bis 2027 für die OloV-Region Darmstadt verabschiedet. Diese zielt darauf ab, durch gemeinsame Maßnahmen die berufliche Orientierung zu verbessern, eine bedarfsorientierte Unterstützung junger Menschen am Übergang Schule-Beruf zu gewährleisten und das Zueinanderpassen von ausbildenden Betrieben und Bewerbenden zu optimieren. Die Strategie bündelt Angebote und ergänzt diese durch weitere gezielte Maßnahmen. 

An ihrer Entwicklung waren neben den städtischen Fachstellen das Jobcenter, die Agentur für Arbeit, das Staatliche Schulamt sowie die Kammern beteiligt. Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz betont: „Die neue OloV-Strategie ist ein bedeutender Schritt, um die berufliche Orientierung für junge Menschen zu verbessern. Nur durch eine gemeinsam abgestimmte und lückenlose Angebotsstruktur können wir die Unterstützung für Jugendliche optimieren und ihre Chancen auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft erhöhen.“

Eine erste Maßnahme der neuen Strategie ist die Veröffentlichung einer neu entwickelten Toolbox, die Fach- und Lehrkräfte bei der beruflichen Orientierung unterstützt. Diese Toolbox, enthält eine ausführliche Informationsbroschüre, stellt zentrale OloV-Akteure und ihre Angebote vor und setzt praxisnahe Impulse. „Diese Toolbox ist wichtig, um diejenigen, die Jugendliche am Übergang Schule – Beruf unterstützen, in ihrer Arbeit zu stärken und jungen Menschen in Darmstadt einen erfolgreichen Übergang in die Berufswelt zu ermöglichen. Sie bietet praktisches Handwerkszeug für Berufsorientierungsprozesse und erleichtert den Einstieg in dieses komplexe Feld“, so Bürgermeisterin Barbara Akdeniz weiter. Die Toolbox wird kontinuierlich weiterentwickelt und aktualisiert.

Dass am Übergang Schule – Beruf eine engmaschige Unterstützung notwendig ist, zeigen die vielfältigen Herausforderungen, mit denen junge Menschen konfrontiert sind. Die Vielzahl an Möglichkeiten kann zu Orientierungslosigkeit führen. Viele Jugendliche kämpfen zudem mit Sprachbarrieren, psychosozialen Belastungen oder familiären Konflikten, die den Weg in die Eigenständigkeit erschweren. Hinzu kommen die Anforderungen des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes sowie die Angst vor dem Scheitern. Parallel hierzu sehen sich sozialpädagogische Fachkräfte vor der Herausforderung, die jungen Menschen angemessen zu begleiten und zu unterstützen.

Die genannten Publikationen können unter https://bo-suedhessen.de/darmstadt/aktuelles heruntergeladen werden. Für weitere Informationen oder Rückfragen zu diesen oder anderen Angeboten der Jugendberufshilfe steht die Kinder- und Jugendförderung im Jugendamt unter jugendberufshilfe@darmstadt.de zur Verfügung.