
Die Zusammenarbeit mit ihren Partnerstädten ist der Wissenschaftsstadt Darmstadt besonders wichtig – vor allem in Zeiten einer globalen Krise. Daher fand am 25. Mai eine Videokonferenz mit der ukrainischen Partnerstadt Ushgorod statt. Themen waren neben den verschiedenen Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 die Weiterführung gemeinsamer Projekte der beiden Städte.
Aus Ushgorod nahm der stellvertretende Leiter des Amtes für internationale Zusammenarbeit und Innovationen, Dmytro Miroshnikov, teil. Aus Darmstadt beteiligten sich die Abteilungsleiterin Internationales, Ana-Violeta Sacaliuc sowie Ulyana Vynyarchuk, zuständig für die Städtepartnerschaft mit Ushgorod und Anna-Kathrin Wesolowski, die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik.
Anpassungen der Großprojekte
Die Reisebeschränkungen im Zuge der Corona Krise wirken sich stark auf die Umsetzung von internationalen Projekten und Delegationsreisen aus. Trotz der Einschränkungen möchten beide Städte Alternativlösungen finden und ihre bisherige intensive Zusammenarbeit fortsetzen. Daher wurde vor allem besprochen, wie bereits geplante Projekte an die veränderten Bedingungen angepasst werden können.
Vordergründig ging es hierbei um Planungsveränderungen für das im Dezember 2019 abgestimmte Konzept für ein Projekt, das zu einem nachhaltigen Mobilitätsmanagement in Ushgorod beitragen soll. Den Anstoß zu diesem Projekt gaben letztes Jahr Vertreterinnen und Vertreter beider Städte sowie der ukrainische Partnerschaftsverein Darmstadt-Ushgorod.
Bei dem Online-Treffen wurden außerdem weitere Projekte des letzten Jahres aufgegriffen: Anfang 2019 entstanden zwei Konzepte für Ushgorod im Bereich Abfall- und Wasserwirtschaft. Diese beiden Ideen wurden bereits in einem Auftaktworkshop 2019 ausgearbeitet. Dazu entwickleten zwei Projektgruppen die Ansätze weiter zu Anträgen für das das Programm „Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte“ (NAKOPA) von Engagement Global.
Beteiligt waren hierbei Vertreterinnen und Vertreter der beiden Stadtverwaltungen, kommunale Unternehmen (Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD), Entega, Hessenwasser, Wodokanal) und die Hochschule Darmstadt. Zuständig für die Konzeption und Beantragung der NAKOPA-Projekte ist die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik in Darmstadt. Schon 2018 konnten Teilnehmende von Delegationsreisen zum kommunalen Wissensaustausch sich ein Bild von der Infrastruktur und den Rahmenbedingungen der Abfall- und Wasserwirtschaft beider Städte machen.
In Zukunft geht es vor allem darum, diese bereits angedachten Partnerschaftsprojekte anzupassen und weiterzuführen. Die Webkonferenz war dazu ein erster wichtiger Schritt.