Magistrat beschließt zusätzliche Haushaltsmittel bei Grunderneuerung der Frankfurter Straße zwischen Kahlertstraße und Landwehrstraße

(dk)

Mobilitätsdezernent Wandrey: „Entscheidung, das Projekt von einer Gleis- und Kanalbaumaßnahme auf eine grundhafte Erneuerung zu erweitern, war aus Gründen der Wirtschaftlichkeit richtig und notwendig und hat den Schienenersatzverkehr für Darmstadts Norden so kurz wie möglich gehalten“

Ingenieur sitzt am Schreibtisch im Büro und rechnet
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Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung vom Mittwoch, 29. Januar, den Bericht zur Kostenerhöhung für die Grunderneuerung der Frankfurter Straße zwischen Kahlertstraße und Landwehrstraße zur Kenntnis genommen und die Bereitstellung zusätzlich benötigter Mittel beschlossen. Die Maßnahme ist förderfähig und es liegt bereits ein Zuwendungsbescheid vom Land Hessen vor.

„Die vorgelegten Mehrkosten resultieren vor allem aus der Grundsatzentscheidung, die Baumaßnahme von einer reinen Gleisbaumaßnahme auf eine grundhafte Erneuerung zu erweitern“, erklärt dazu Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey. „Hinzu kommt die deutliche Vergrößerung des Baubereichs. Diese Grundsatzentscheidungen erfolgten zu einem Zeitpunkt, in dem das Projekt bereits sehr weit fortgeschritten war und daher zum Zeitpunkt der Vergabe der Straßenbauleistung diverse erforderliche Leistungen noch nicht geplant oder in die Leistungsbeschreibung aufgenommen worden waren. Trotzdem war die Entscheidung, das Projekt von einer Gleis- und Kanalbaumaßnahme auf eine grundhafte Erneuerung zu erweitern und auch den Baubereich zu erweitern richtig und notwendig, da der Eingriff durch Gleis- und Kanalbau bereits so umfangreich war, dass eine davon losgelöste grundhafte Erneuerung unwirtschaftlicher gewesen wäre als diese wie hier in das Projekt zu integrieren.“

Hintergrund:

Mit Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung am 30. September 2021 wurde einem Ausbau des gesamten Querschnitts samt beidseitiger Geh- und Radwege zugestimmt. Zuvor waren lediglich der Austausch der Gleise und die Wiederherstellung der Verkehrsfläche zwischen den bestehenden Bordanlagen vorgesehen. Die erforderlichen Baunebenleistungen wurden kurzfristig beauftragt und die Bauleistungen in verschiedenen Ausschreibungen und Losen vergeben.

Aufgrund der sehr engen Zeitschiene und der nur beschränkten Verfügbarkeit von Schienenersatzverkehr war ursprünglich vorgesehen, die ersten Gleisarbeiten zusammen mit den damit verbundenen städtischen Vorab-Straßenbaumaßnahmen von April bis Ende der Sommerferien 2022 über den Jahresvertrag der HEAG mobilo abzuwickeln, was sich aber als nicht umsetzbar herausstellte. Aufgrund der parallellaufenden Ausschreibung für den Kanalbau mit einem äußerst wirtschaftlichen Submissionsergebnis und des nur beschränkt verfügbaren Schienenersatzverkehrs wurde in Abstimmung mit dem damals zuständigen Dezernenten entschieden, den Zuschlag für die Gleisarbeiten und die ersten parallel erforderlichen Tiefbauarbeiten an dasselbe Bauunternehmen zu vergeben.

Die bauliche Umsetzung der städtischen Hauptbaumaßnahme „Grunderneuerung Frankfurter Straße zwischen Landwehrstraße und Kahlertstraße“ wurde gemeinsam mit HEAG mobilo nach Abschluss der Kanalerneuerung am 24. April 2023 begonnen und am 15. Dezember 2023 beendet. Die HEAG mobilo hat in eigener Regie alle Gleisbauarbeiten begleitet, die Stadt die Straßenbauarbeiten in enger Abstimmung mit der HEAG mobilo durchgeführt. Für die Ausführung beider Gewerke wurde im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung erneut dasselbe bauausführende Unternehmen beauftragt.