"Leselatte" der Darmstädter Stadtbibliothek soll Kindern Lust aufs Lesen machen / Orientierungshilfe für Eltern beim Thema Leseförderung

(SD)

Eine wichtige Aufgabe der Stadtbibliothek ist die Orientierungshilfe und der Umgang mit Informationen aller Art. Zur Leseförderung im vorschulischen und schulischen Bereich bietet sie Führungen für KiTa-Gruppen und Schulklassen ab der ersten Klasse an. Ziel dabei ist das spielerische Kennenlernen der Bibliothek und der unterschiedlichen Medien. Die Kinder sollen sowohl Spaß am Buch wie an der Bibliothek haben. Die frühkindliche Leseförderung sollte schon in der Familie beginnen. Ideal ist, wenn sich die Bereiche Familie und Bibliothek ergänzen. Hier setzt das Projekt „Leselatte" an.

Die "Leselatte" ist eine 90 cm lange Messlatte mit Altersstufen. Anhand der Altersangaben informiert sie über kindgerechten Lesestoff und unterstützt damit Eltern bei der Auswahl der Bücher für ihre Kinder. Die entsprechenden Buchtitel können in der Stadtbibliothek entliehen werden; bei der Anmeldung in der Stadtbibliothek bekommt jedes Kind eine eigene "Leselatte" aus Papier.

Das Ziel des Projektes ist, Kinder in und mit der Familie frühzeitig und mit altersgemäßem Lesestoff zu fördern, so viele Haushalte wie möglich mit einer "Leselatte" auszustatten und regelmäßige Bibliotheksbesuche im Alltag zu verankern. "Den Kindern soll es Spaß machen, sich an der „Leselatte" zu messen, und vielleicht können sie angeregt werden, die eigene Lesekarriere mit Hilfe der „Leselatte" voller Stolz zu verfolgen," so Schuldezernent Dr. Dierk Molter bei der Präsentation des Projektes.

In den kommenden Wochen wird die „Leselatte" in Einrichtungen, in denen Eltern mit Kindern viel Zeit verbringen, zusammen mit Hinweisen auf die Stadtbibliothek ausgehängt.

Angesprochen werden sollen alle, die bei der frühkindlichen Entwicklung mitwirken - besonders Eltern, aber auch Großeltern, Verwandte und Tagesmütter, Erzieherinnen in Kindertagesstätten, Kinderärzte und Familienzentren.

Der Verein „Freunde der Stadtbibliothek e.V." fördert das Projekt mit 2.500 Euro und die Einhorn-Apotheke unterstützt den Kauf der entsprechenden Titel mit 1.500 Euro.