Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt beschließt zusätzliche Abstimmungsrunde zur Situation in Alten- und Pflegeheimen

(DK)

Überwiegende Zahl der Bürgerinnen und Bürger hält sich auch am Osterwochenende an die Kontaktbeschränkungen / OB Partsch: „Sind auf einem guten Weg beim Schutz der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt“

Der Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich bei seiner Sitzung am heutigen Samstag, 11. April, erneut schwerpunktmäßig mit der Situation in den Alten- und Pflegeheimen in Darmstadt während der Covid-19-Pandemie beschäftigt. Dabei waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig, dass eine Entwicklung, wie es sie in den vergangenen Wochen in einzelnen Altenheimen in Deutschland und seit kurzem auch speziell im benachbarten Odenwald gegeben hat, in Darmstadt unbedingt vermieden werden muss. Um den Umgang mit dem möglichen Infektionsgeschehen in den Heimen noch besser koordinieren zu können, einigte sich der Krisenstab auf ein Sondertreffen einer Expertengruppe mit Vertreterinnen und Vertretern des Gesundheitsamts, der Fachkonferenz Altenhilfe, den Krankenhäusern, der Verwaltung und der Politik am kommenden Dienstag, 14. April.  
      
Unterdessen stellt sich die Situation beim Umgang der Bevölkerung mit den Kontaktbeschränkungen am Osterwochenende in Darmstadt offenbar nach wie vor überwiegend positiv dar. „Die meisten Menschen“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch, „halten sich weiterhin vorbildlich an die Kontaktbeschränkungen und helfen damit weiter die Ausbreitung von Covid-19 zu verlangsamen.“ Leider gab es aber, wie die Kommunalpolizei berichtete, vereinzelt auch gegenteilige Entwicklungen. So war sowohl der Bürgerpark als auch die Grube Prinz von Hessen am Karfreitag stark frequentiert, hier hielten sich viele Bürgerinnen und Bürger nicht durchgehend an die bestehenden Regelungen, so dass dort 15 Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen festgestellt wurden. Zeitweise hielten sich über 100 Personen gleichzeitig an der Grube auf. Landespolizei und Kommunalpolizei werden daher ihre Kontrollen in den angesprochenen Bereichen nochmals intensivieren. Dennoch, so OB Partsch, „sind wir gemeinsam auf einem richtigen und guten Weg zum Schutz der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt.“ 
 
In den letzten 48 Stunden gab es in der Wissenschaftsstadt Darmstadt 8 neue laborbestätigte Covid-19-Fälle. Kumuliert sind es nun 108 positive Fälle in Darmstadt, wovon jedoch ein großer Teil bereits wieder genesen ist.  Wie das Gesundheitsamt weiter berichtet, haben die fünf Corona-Schwerpunktpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung ihre Arbeit aufgenommen und bereits erste Fälle an das Gesundheitsamt übermittelt. Das Gesundheitsamt ist auch über die Osterfeiertage weiter mit großer Betriebsstärke im Einsatz.

Oberbürgermeister Jochen Partsch rechnet am kommenden Mittwoch mit einer Information der Bundesregierung, wie nach Ostern weiter mit den beschlossenen Maßnahmen umgegangen werden soll. Die nächste Sitzung des Krisenstabs ist für den kommenden Dienstag, 14. April, anberaumt.