Von der Zunahme an Hitzetagen, tropisch warmen Nächten und länger andauernden Hitzephasen infolge der Klimaerwärmung ist die Wissenschaftsstadt Darmstadt, die als wärmste Stadt in Hessen gilt, stark betroffen. Um die lokale Hitzeentwicklung messbar zu machen, lässt die Wissenschaftsstadt Darmstadt unter anderem ihre Klimaanalysekarte novellieren. In diesem Zusammenhang hat die „Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz GmbH“ (ThiNK) am heutigen Dienstag (30.) über den Arealen Karolinenplatz/Herrngarten, Georg-Büchner-Platz/Staatstheater und Bahnhofsvorplatz hochauflösende Thermalbefliegungen mit einer Drohne durchgeführt.
„Die hochaufgelösten Wärmebilder zentraler öffentlicher Räume geben uns Anhaltspunkte, wo sich welche Flächen im Sommer besonders stark aufheizen. Auch kühle Orte können so verortet werden. Die Karten werden im Frühherbst der Öffentlichkeit online zugänglich gemacht“, so Klimaschutzdezernent Michael Kolmer.
„Daran anknüpfend werden hitzevorsorgende Maßnahmen ergriffen. Schnell umsetzbare Lösungen auf öffentlichen Flächen sind beispielsweise die Ausbringung von mobilem Grün oder die Ausweitung von Grünstrukturen. Ein gutes Beispiel sind die bereits bestehenden Beete mit trockenheits- und hitzebeständigen Stauden“, so Kolmer weiter.
Weitere städtebauliche Maßnahmen zur Hitzevorsorge werden aktuell durch das Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung im Zuge der Erstellung des Klimaanpassungsplans in einem Partizipationsprozess mit Bürgerinnen und Bürgern sowie den entsprechenden Verwaltungseinheiten, Ämtern und Eigenbetrieben ausgearbeitet. Weitere Informationen gibt das Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung (E-Mail: klimaschutz@darmstadt.de).