Im Gedenken an den am 17. August 1934 in Teningen im Breisgau geborenen Künstler und Mitbegründer des Darmstädter Filmclubs Horst Dieter Bürkle lässt die Wissenschaftsstadt Darmstadt an dessen 90. Geburtstag eine Blumenschale am Grab auf dem Alten Friedhof niederlegen.
Seit Januar 1957 lebte Bürkle in Darmstadt. 1958 war er Mitbegründer des Darmstädter Filmclubs (später Film- und Videoclub Darmstadt); in den 1960er und 1970er Jahren war er als Regionalleiter der Filmclubs in Hessen und Franken und als beratendes Vorstandsmitglied des nationalen Kurzfilmverbandes und Chefredakteur des zugehörigen Presseorgans ehrenamtlich tätig. 1969 wurde Bürkle Komiteemitglied des der UNESCO angeschlossenen Weltdachverbandes „Union Internationale du Cinéma non-professionnel“. In diesem Gremium war er als Chefredakteur der Verbandspublikation und von 1974 bis 1977 als Vizepräsident tätig.
1990 trat Bürkle dem „Archiv Darmstädter Künstler“ bei, in dessen Vorstand er 1991 berufen wurde und dessen zweiter Vorsitzender er bis 1998 war. Im Jahr 1993 übernahm er die Betreuung und Leitung der Foyergalerie im Staatstheater Darmstadt. 1996 gründete er mit Heinz Krapp, Otto Horn, Holger Wilmesmeier und Anna Dorothea Schneider die filmkundliche Initiative „CinemArchiv“ im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt und war von 2001 bis 2015 Co-Kurator von „Vogelfrei“, der seit 1995 bestehenden Kunstbiennale im Darmstädter Komponistenviertel. Außerdem war Bürkle ab 2011 als Mitbegründer des Vereins „KulturStärken e.V.“ ehrenamtlich tätig.
2003 erhielt Bürkle die Bronzene Verdienstplakette und 2013 die Johann-Heinrich-Merck-Ehrung der Wissenschaftsstadt Darmstadt. 2015 wurde er zum Ehrenvorsitzenden der Darmstädter Sezession benannt.
Horst Dieter Bürkle verstarb am 7. März 2022 in Darmstadt.