Der Naturschutzbeirat ist ein ehrenamtliches Gremium. In einem Flyer stellt er sich vor. Vorsitzender ist zurzeit Dr. Christian Storm. Er wird vertreten durch Dr. Florian Schneider. Der Naturschutzbeirat unterstützt und berät die Wissenschaftsstadt Darmstadt in allen Angelegenheiten des Naturschutzes und der Landschaftspflege, wie bei

  • der Vorbereitung von Rechtsverordnungen,
  • der Landschaftsplanung,
  • Planungen und Planfeststellungen nach anderen Rechtsvorschriften, bei denen die Untere Naturschutzbehörde (UNB) mitwirkt,
  • der Vorbereitung von Stellungnahmen zu Planungen nach §§ 10 und 11 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG),
  • der Vorbereitung von Stellungnahmen zu Planungen und Planfeststellungen nach anderen Rechtsvorschriften, an denen die UNB mitwirkt,
  • Vorgängen, die Schutzgegenstände gemäß §§ 22 - 30 BNatSchG betreffen (Naturschutz- u. Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmale etc.),
  • Vorbereitung der Genehmigung von Eingriffen in Natur und Landschaft gemäß §§ 14 ff BNatSchG,
  • der beabsichtigten Gewährung von Zuschüssen aus der naturschutzrechtlichen Ausgleichsabgabe zu Vorhaben Dritter sowie der beabsichtigten Verwendung dieser Mittel für geplante Maßnahmen der UNB,
  • der Vorbereitung von Stellungnahmen zu Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege, die von Dritten geplant und aus sonstigen Mitteln finanziert werden sollen.

 

Wie setzen sich die Mitglieder zusammen?

Die Mitglieder des Naturschutzbeirats, dessen Amtszeit fünf Jahre beträgt, werden vom Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt berufen. Sie müssen nicht nur ortskundig, sondern auch sachkundig sein. „Sachkunde“ verlangt nach der hessischen „Verordnung über die Naturschutzbeiräte“ …“besondere Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet des Naturschutzes, der Landschaftspflege, der Biologie, der Vegetationskunde oder ähnlichen Wissenszweigen“.

Um dies sicherzustellen wird ein Teil der Beiratsmitglieder auf Vorschlag der anerkannten Naturschutzverbände berufen. Die Anerkennung als Naturschutzverband wird auf Grundlage des § 3 Umweltrechtsbehelfsgesetz ausgesprochen. Die Verbände müssen u. a. „im Schwerpunkt die Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege fördern“.

Laut § 57 HeNatG sollen die Naturschutzbeiräte höchstens zwölf Mitglieder haben.

Die Mitglieder

ist Biologe und hat im Bereich der Vegetationsökologie an der TU Darmstadt promoviert. Er arbeitet in einem Darmstädter Planungsbüro für ökologische und naturschutzfachliche Gutachten. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Erfassung und Bewertung von Biotop- und FFH-Lebensraumtypen sowie das Management von Schutzgebieten.

hat in Darmstadt Biologie studiert, Diplomarbeit auf Vorschlag des Umweltamtes in vergleichenden, faunistischen Erhebungen in Darmstädter Sandgebieten. Berufliche Stationen lagen in der Landesgeschäftsstelle der GNOR, im eigenen Planungsbüro als beratender Ökologe, aktuell als Sachbearbeiter an der UNB Darmstadt-Dieburg.

ist als Sozialarbeiterin der Bezug des Menschen zur Natur und das Erleben von Natur- und Sozialräumen wichtig. Sie engagiert sich als ortskundige Person für die Verbesserung des ökologischen Zustands der zahlreichen Darmstädter Gewässer, insbesondere für unseren Stadtbach, den Darmbach.

hat an der TU Darmstadt Biologie studiert. Er hat seinen Schwerpunkt als Gewässer- und Fischökologe und betreibt das Institut für Gewässer- und Auenökologie GbR. Als Gutachter beschäftigt er sich überwiegend mit Arten-, Biotop- und Umweltschutz von aquatischen und semiterrestrischen Ökosystemen.

hat Forstwirtschaft studiert und arbeitet beim Forstamt Darmstadt als Bereichsleiter für Dienstleistung und Hoheit. Als Förster liegt ihm das Ökosystem Wald besonders am Herzen. Er vertritt im Naturschutzbeirat die Gebirgs- und Wandervereine.

ist promovierter Biologe und seit seiner Kindheit aktiver Angler. Als Gewässerwart des Anglerverein Darmstadt e.V. hat er ein besonderes Interesse an aquatischen Lebensräumen aber auch generell an Ökologie und nachhaltiger Lebensraumgestaltung.

engagiert sich seit rund 40 Jahren in Darmstadt und überregional im Umwelt- und Naturschutz für Erhalt und Vernetzung von Lebensräumen, dem Artenschutz und in der Umweltbildung. Sie begleitete verschiedenste Planungsverfahren als ehemaliges Vorstandsmitglied des BUND Hessen. Weitere Schwerpunkte sind Stadtnatur / Klimaanpassung, Biologische Vielfalt und Wasser.

hat an der Justus-Liebig- Universität Gießen ihren Bachelor in "Umweltmanagement" sowie an der Universität in Bayreuth ihren Master mit der Fachrichtung "Geoökologie - Umweltnaturwissenschaften" mit dem Zusatzstudium Umweltrecht absolviert.

hat an der TU Darmstadt Biologie studiert und zu komplexen ökologischen Netzwerken promoviert. Er forscht am ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt am Main zur Bewertung von biologischer Vielfalt in der Landwirtschaft und in urbanen Räumen.

ist Diplom-Biologe. Er hat sich in seinem Studium and der TUD vor allem mit den Themen »Grünlandvegetation«, »Blütenbesucher« und »ökologische Zusammenhänge« beschäftigt. Er ist Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Initiative essbares Darmstadt e.V. und gastronomischer und kultureller Leiter der Klause / des Gartens der Vielfalt. Seit 2020 arbeitet er außerdem für ein Planungsbüro in Limburg an der Lahn.

ist Biologe. Promoviert hat er zu einem Thema der Waldökologie. Er lehrt und forscht an der TU Darmstadt auf den Gebieten Vegetationsökologie, Botanik, Management und Renaturierung von Ökosystemen sowie Stadtökologie.

studierte an der TU Darmstadt und an der Uni Oldenburg Biologie, sowie berufsbegleitend Kommunaler Umweltschutz an der Uni Lüneburg.

Bis zum Ruhestand 2020 war sie bei der Stadt Neu-Isenburg für den Bereich Natur- und Umweltschutz zuständig und kennt die Themenvielfalt kommunaler Praxis.

ist von Hause aus Jurist, mit Erfahrungen in der Kommunalpolitik, jetzt Pensionär. Seit vielen Jahren im Vorstand der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Kreisverband Darmstadt-Dieburg. Engagiert sich vor allem für den Erhalt und den Schutz der stadtnahen Wälder, bei deren vielfältigen Wohlfahrtswirkungen er die Erholungsfunktion an der Spitze sieht.

ist passionierter Jäger und Mitbegründer der Darmstädter Jäger e.V., einem Verein für Jagd und Naturschutz. Ein besonderes Interesse liegt in der nachhaltigen Wildbejagung, der Hege unseres heimischen Wildes sowie Pflege von Flora und Fauna.

ist Ökologin und beschäftigte sich während ihres Studiums in Darmstadt und Frankfurt vor allem mit Vegetationsökologie und Regiosaatgut. Sie arbeitet an der TU Darmstadt als Koordinatorin des Projekts BioDivKultur, welches sich mit dem Schutz von Insekten bei der Mahd auf Grünland- bzw. Grünflächen des städtischen und ländlichen Bereichs beschäftigt.

ist Biologe an der TU Darmstadt, lehrt dort Ökologie und leitet eine Arbeitsgruppe mit Forschungsthemen zur Vielfalt von Insekten, Interaktionen zwischen Arten, Auswirkungen der Landnutzung im Wald und Grünland sowie zur Regeneration eines tropischen Regenwalds.

vertritt im NSB die HGON (Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Umweltschutz). Er engagiert sich in zwei großen Landschaftsschutzprojekten in Darmstadt, nämlich beim Freundeskreis Eberstädter Streuobstwiesen und beim Hofgut Oberfeld.

ist Biologin und Vertreterin der HGON. Im Studium beschäftigte sie sich mit entomologischen Themen u.a. der Ökologie von Heuschrecken und ökologischen Netzwerken. Sie promoviert an der TU Darmstadt in dem Projekt BioDivKultur, welches sich mit dem Einfluss der Mahd auf Insekten und Spinnen beschäftigt.

ist Biologe und war bis zu seinem Ruhestand 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Wohnen und Umwelt (IWU) in Darmstadt. Sein Fachgebiet ist nachhaltige Stadtentwicklung mit den spezifischen Schwerpunkten ‚Biologische Vielfalt und Städte‘ sowie ‚Stadt und Klimawandel‘.

war bis 2010 als Stadt- Verkehrs- und Regionalplaner Dezernatsleiter im Regierungspräsidium Darmstadt. Er ist seit ca. 40 Jahren aktives Mitglied beim BUND. Seine Hauptanliegen sind flächensparende, umweltverträgliche und klimaneutrale Bebauungspläne und Planfeststellungen auf dem Gebiet der Stadt Darmstadt.  

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Umweltamt, Abt. Untere Naturschutzbehörde

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