Wo liegt das Ludwigshöhviertel?

Das neue „Ludwigshöhviertel“ (bestehend aus den ehemaligen Kasernenflächen) liegt zwischen dem Darmstädter Stadtteil Bessungen im Norden (Anschluss Ludwigshöhstraße/Klappacher Straße) und Darmstadt Eberstadt im Süden (Anschluss über die Heinrich-Delp-Straße).

Östlich schließt sich der Wald rund um die Ludwigshöhe mit dem Waldkunstpfad an, westlich besteht über die Cooperstraße der Anschluss an die Heidelberger Straße. Hier ist eine Verbindung zur Lincoln-Siedlung vorhanden. Zukünftig soll es auch hier eine Straßenbahnverbindung geben.

Zuvor war das Ludwigshöhviertel Kasernengelände. Die Freiherr-von-Fritsch-Kaserne (nordöstlicher Teil) und die Cambrai-Kaserne (südwestlicher Teil) wurden ab 1963 auf dem ursprünglich militärisch genutzten Gelände am Rande von Darmstadt durch die Wehrmacht genutzt, zunächst durch die Artillerie-Einheiten. Am Ende des Krieges waren hier dann Einheiten der Kavallerie untergebracht. Nach Ende des 2. Weltkrieges richtete die US-Army zwischen 1945-48 auf dem Gelände beider Kasernen ein Kriegsgefangenen bzw. Displaced Persons (DP`s) Lager ein. Ab 1948 wurden beide Kasernen erstmals zusammengelegt.

Nach der Aufgabe der Flächen als Kasernengelände wurden diese an die Wissenschaftsstadt Darmstadt verkauft.

Zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der BVD New Living GmbH & Co KG wurde parallel zur Aufstellung des Bebauungsplans der städtebauliche Vertrag ( städtebaulicher Vertrag ) gemäß § 11 BauGB sowie ein Erschließungsvertrag abgeschlossen um die Rahmenbedingungen der Gebietsentwicklung sowie die Qualitätsstandards zu konkretisieren.

 

 

 

Die neue Landschaftstreppe im Ludwigshöhviertel

Die Landschaftstreppe zieht sich von Osten (Anschluss Wald/Waldkunstpfad Ludwigshöhe) nach Westen (Anschluss NSG Bessunger Kiesgrube) durch den nördlichen Bereich des Ludwigshöhviertels (ehemlig Cambrai-Fritsch-Kaserne). Geteilt wird die Landschaftstreppe, die ihren Namen durch die Höhenabstufung von Ost nach West (insgesamt 13 Höhenmeter) bekommen hat, durch die vier Gebäude rund um das denkmalgeschützte Quartierscaree. Dadurch erhält die Parkanlage einen Ost- und einen Westteil. 

In der Landschaftstreppe bewegen sich die Anwohner*innen zu Fuß oder mit dem Rad. Sie dient als nachbarschaftlicher Begegnungsort, als Erholungsraum und bietet Flächen für Freizeit, Sport und Spiel.

Entlang der anschließenden Baufelder im Süden und Norden übernehmen gradlinige Wege mit begleitenden Baumreihen die parkseitige Erschließung. Durch die natürlichen Höhenunterschiede, neue Baumpflanzungen sowie die an die Hauptwege anbindenden Wegestrukturen bilden sich Parkareale mit wechselnden Erlebnisräumen. Die verschiedenen Parkbereiche sind weitgehend barrierefrei nutzbar.

In beiden Parkteilen werden spezifische Nutzungen angeboten, die für alle Altersklassen Möglichkeiten für Freizeit, Sport und Spiel bieten

  • Spiellandschaften mit abwechslungsreichen Angeboten für Kinder bis 6 Jahren sowie von 6-12 Jahren (Berücksichtigung der Inklusion)
  • Multifunktionale Sportflächen mit Basketball, Kleinspielfeldtoren, Beachvolleyball-Platze, Badmintonfläche sowie große Freiflächen für freies Spielen
  • Freitreffpunkte mit bewegungsfördernden Fitness- und Bewegungsangeboten (Calisthenics, Slackline)  
  • Sitz- und Verweilmöglichkeiten auf Sitzstufen und Bänke

Neuer Ausblick

  • Aussichtsplattform im Westen als naturräumliche Landmarke mit Bezug zum Naturschutzgebiet „Bessunger Kiesgrube“
  • Bastion als Anschluss an das Waldgebiet „Ludwigshöhe“ im Osten mit attraktivem Übersichts- und Fernblick
  • Aussichtsplattform im Westen als naturräumliche Landmarke mit Bezug zum Naturschutzgebiet „Bessunger Kiesgrube“
  • Bastion als Anschluss an das Waldgebiet „Ludwigshöhe“ im Osten mit attraktivem Übersichts- und Fernblick

In beiden Parkbereichen liegen Artenschutzflächen für Mauer- und Zauneidechsen, welche in die Planung eingebunden werden.

Im Westteil werden Mauern ergänzt welche als Lebensraum der Eidechsen und gleichzeitig als informelle Sitzmöglichkeit genutzt werden können. Im Ostteil führt ein leicht erhabener Steg die Nutzer entlang der Schutzfläche. Informationstafeln geben Auskunft über die zu schützenden Flächen und Lebensräume.

Neben den Artenschutzflächen für die Eidechsen werden vorhandene Sandmagerrasenflächen in die Planung integriert. Die erhaltenswerte Baumbeständen werden durch hainartige Neupflanzungen und durch Solitäre ergänzt.

In Rand- und Übergangsbereichen werden ökologisch artenreiche Wildwiesen-Areale vorzugweise durch Ansaat als Biotop-Inseln angelegt.

Teilbereiche der Landschaftstreppe werden als Flächen für die Regenwasserbewirtschaftung im Gebiet genutzt. Großflächige begehbare Versickerungsmulden nehmen bei Bedarf das Regenwasser aus dem Quartierscaree sowie aus angrenzenden Wohnquartieren auf. 

Im Untergrund der westlichen Landschaftstreppe wird die ENTEGA ein großflächiges Erdsondenfeld angelegt und betrieben. Die Nutzung der Flächen wird dadurch nicht beeinträchtigt. Die Planungen werden sich aufeinander abstimmen.

Kinderbeteiligung 10/2020

Informationen zur Entwicklung des Ludwigshöhviertels

Die Flächen der ehemaligen Cambrai-Fritsch-Kaserne und der ehemaligen Jefferson-Siedlung liegen im Süden Darmstadts, südlich des Stadtteils Bessungen. Dort entsteht aus den beiden ehemaligen Kasernen ein neuer Stadtteil, das Ludwigshöhviertel (Link Namensfindung Stadtplanung) . An der Heidelberger Straße, östlich der Lincoln-Siedlung, soll das Quartier in einer Größe von rund 34 ha künftig einmal über 3.000 Menschen beherbergen.

Das Ludwigshöhviertel grenzt im Osten an den Wald und im Westen an das Naturschutzgebiet "Bessunger Kiesgrube" an. Dadurch besitzt das zukünftige Viertel bereits eine natürliche Landschaftseinbindung. Planungsziel ist, dieses Naturbestandsband  durch das neue Wohngebiet zu führen. 

Die Umnutzung von bestehenden Bau- und Konversionsflächen ist eine wesentliche Aufgabe der Stadtentwicklung.

Grundlage für die Umnutzung der Flächen bildet in Darmstadt der städtebauliche Rahmenplan Bessungen Süd vom 21.06.2011. Er wurde als Gesamtkonzept für die ehemaligen Kasernenflächen Lincoln, Cambrai-Fritsch und Jefferson erstellt.

Grafik Rahmenplan mit LINK Stadtplanung. …ggf. Rahmenplan in „Konversion“??

Rahmenplan Bessungen Süd - Stadtplanungamt

Für die weitere Entwicklung der Cambrai-Fritsch Kaserene und der Jefferson-Kaserne wurde ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb durchgeführt.

Den 1. Preis wurde im Dezember 2017 durch ein Preisgericht dem Büro AS+P Albert Speer + Partner GmbH aus Frankfurt zugesprochen.

Ergebnis Wettbewerb - Stadtplanungsamt

 

In Folge wurde das Wettbewerbsergebnis weiter entwickelt und ein Strukturkonzept für das neue Ludwigshöhviertel erstellt.

Link Magistratsvorlage

Grafik Strukturkonzept

 

Das Ergebnis dient als Grundlage für den Bebauungsplan S 26 welcher vom 15.09.2020-15.10.2020 in einer Öffentlichkeitsbeteiligung ausgelegt wurden. Die Ergebnisse befinden sich derzeit in der Prüfung und Abwägung.

Bebauungsplan S 26 - Stadtplanungsamt - Bauleitplanung

 

Zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der BVD New Living GmbH & Co KG wurde parallel zur Aufstellung des Bebauungsplans der städtebauliche Vertrag ( städtebaulicher Vertrag ) gemäß § 11 BauGB sowie ein Erschließungsvertrag abgeschlossen um die Rahmenbedingungen der Gebietsentwicklung sowie die Qualitätsstandards zu konkretisieren.

Das neue „Ludwigshöhviertel“ (bestehend aus den ehemaligen Kasernenflächen) liegt zwischen dem Darmstädter Stadtteil Bessungen im Norden (Anschluss Ludwigshöhstraße/Klappacher Straße) und Darmstadt Eberstadt im Süden (Anschluss über die Heinrich-Delp-Straße).

Östlich schließt sich der Wald rund um die Ludwigshöhe mit dem Waldkunstpfad an, westlich besteht über die Cooperstraße der Anschluss an die Heidelberger Straße. Zukünftig soll es auch hier eine Straßenbahnverbindung geben.

 

Adresse

Grünflächenamt, Abt. Planung und Neubau

Standort Hilpertstraße

Postfach 11 10 61
64225 Darmstadt

Standort Hilpertstraße

Hilpertstraße 31
64295 Darmstadt
ÖPNV Hauptzollamt

Aloe-Rudolph, Ulrike

Telefon (06151) 13-2142
Fax (06151) 13-2932
E-Mail gruenflaechenamt@darmstadt.de

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