+++ VOLLSPERRUNG DER RHEINSTRASSENBRÜCKE FÜR DEN MOTORISIERTEN INDIVIDUALVERKEHR +++
+++ ARBEITEN IM BEREICH DES EINBAHNSTRASSENRING +++
Die Rheinstraßenbrücke ist weiterhin für den motorisierten Individualverkehr vollständig gesperrt. Die Belastungen der bestehenden Brücke werden durch die Sperrung so gering wie möglich gehalten, um die Standsicherheit für die Nutzung durch die Straßenbahn bestmöglichst zu sichern.
Im Auftrag des Mobilitäts- und Tiefbauamtes der Wissenschaftsstadt Darmstadt wurden im Einbahnstraßenring Markierungen optimiert. Hintergrund ist, das die Rheinstraßenbrücke für den motorisierten Indivitualverkehr gesperrt bleibt, um die Belastung dieser Brücke möglichst gering zu halten, damit sie bis zu ihrem Abbruch durch Straßenbahn genutzt werden kann.
Dementsprechend bleibt auch der Einbahnstraßenring als Hauptumleitungsstrecke bestehen. Stadteinwärts führt dieser Ring über die Deutsche-Telekom-Allee und anschließend über die Hilpertstraßenbrücke, stadtauswärts von der Rheinstraße am Knotenpunkt Rheinstraße/Berliner Allee über die Berliner Allee, zum Haardtring und über die Stirnwegbrücke in die Straße Am Kavalleriesand.
Während der Osterferien 2025 sollen weitere Bereiche des Einbahnstraßenrings überarbeite werden.
+++ Wir bitten um Verständnis.+++
Aktueller Sachstand
Im November 2023 musste die anstehende Beauftragung des Brückenbauwerks gestoppt werden, da die Baufreiheit im Bereich der Deutschen Bahn unter der eigentlichen Brücke nicht hergestellt werden konnte.
Die notwendigen vorbereitenden Maßnahmen im Bereich der Straßen, Geh- und Radwege sowie der Straßenbahn werden ununterbrochen fortgesetzt.
Die Darmstädter Stadtenwicklungs GmbH & Co. KG (DSE) wurde damit beauftragt eine „neue“ Brückenkonstruktion zu finden, welche die Schnittstellen zur Deutschen Bahn, die eine Ursache der derzeitigen Situation der Aufhebung des Vergabeverfahrens Brückenbauwerk waren, zu minimieren.
Das Untersuchungsergebnis wurde im Rahmen einer Presskonferenz am 01.08.2024 durch Herrn Wandrey vorgestellt.
Es ist gelungen eine Konstruktionsweise zu finden, die die Schnittstellen mit der Bahn minimiert.
Das Untersuchungsergebnis der DSE wurde Ende 2024 in ein entsprechendes Vergabeverfahren für die weitere Planungsaufgaben überführt. Dieses Bieterverfahren läuft aktuell.
Mit dem Neubau der Rheinstraßenbrücke realisiert Darmstadt eines der größten Infrastrukturprojekte der vergangenen Jahrzehnte. Die jetzige Brücke hält der aktuellen Verkehrsbelastung im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr stand. Klar ist: Der Neubau wird ein Kraftakt, der allen Verkehrsteilnehmenden sowie Anwohnerinnen und Anwohnern viel abverlangt. Der Neubau ist unumgänglich. Er macht den Verkehr in Darmstadt zukunftsfähig. Davon profitieren alle.
Eine neue Brücke für Darmstadt, Multimobilität für alle
Schneller und sicherer ans Ziel
Die Rheinstraßenbrücke ist Teil der meistbefahrenen Zufahrtsstraße nach Darmstadt. Entsprechend leistungsfähig muss sie sein. Täglich überqueren die Brücke rund 50.000 Kraftfahrzeuge sowie rund 250 Straßenbahnen – und sie wird täglich von etwa 250 Zügen unterquert. Die neue Brücke wird die Ansprüche an eine zukunftsfähige Verkehrsführung erfüllen: Bei fast verdoppelter Brückenbreite und mit grundlegend umgebauten Auf- und Abfahrten wird der Verkehr schneller fließen. Erhöhte Gleise für die Straßenbahn, ausgebaute Radwege und viel Platz für den Fußverkehr machen die Brücke für den ÖPNV und für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmende deutlich sicherer.
Mehr Platz für alle Verkehrsteilnehmenden
Autofahrerinnen und -fahrer, Radfahrende und Fußverkehr: Für alle Nutzergruppen bietet die neue Brücke sehr viel mehr Platz als die alte. Das entzerrt den Verkehrsfluss und macht das Befahren beziehungsweise Begehen der Brücke sicherer. Neben den beidseitig angelegten Gehwegen für den Fußverkehr wird für die Radfahrenden beidseitig ein Zweirichtungsradweg vorgesehen.
Eigene Spur für Bus und Straßenbahn
Straßenbahn und Busse erhalten einen separaten, leicht erhöhten Fahrstreifen beziehungsweise Gleiskörper. Sie sind daher komplett vom Autoverkehr entkoppelt. Diese Unabhängigkeit vom Geschehen auf der Straße bringt zuverlässigere, pünktlichere Ankünfte und Abfahrten mit sich.
Mehr Tragfähigkeit
Die über 100 Jahre alte Brücke ist der zunehmenden Verkehrslast immer weniger gewachsen; die Stand- und Verkehrssicherheit konnte nur mit zahlreichen Sanierungen aufrechterhalten werden. Das ist der Zeitpunkt für eine neue Brücke, die den erhöhten Tragfähigkeitsanforderungen entspricht, aktuelle Normen erfüllt, modernste Brückenbautechnik verwendet und damit sicherstellt, dass jetzt und in Zukunft der Verkehr zuverlässig und ohne Einschränkungen fließen kann.