Stadtverwaltung Freiberg
Sachgebiet Kultur und Städtepartnerschaften
Herr Peter Kubisch
Schlossplatz 6
09599 Freiberg
Telefon 03731-273-680
Fax 03731-273-73180
E-Mail kultur@freiberg.de
Internet www.freiberg.de
Darmstadts deutsche Partnerstadt Freiberg liegt mitten im Herzen des Freistaats Sachsen und ist ein verkehrsgünstiger Ausgangspunkt für Ausflüge nach Dresden, Meißen oder Seiffen. Die reizvolle Umgebung lädt zudem zu Wanderungen und zum Wintersport ein.
1986 feierte die Universitätsstadt mit ihren ca. 43.500 Einwohnern, mit der Darmstadt seit 1990 verschwistert ist, ihr 800-jähriges Jubiläum.
„Glück auf“ - der Bergmannsgruß erinnert an die Geschichte des Silberbergbaus, der über 800 Jahre lang am „freyen Berg“ am Fuße des Erzgebirges betrieben wurde. Dem silberhaltigen Erz, das Salzfuhrleute auf dem Weg nach Böhmen im 12. Jahrhundert entdeckten, verdankt die Stadt ihren Namen. Die TU Bergakademie Freiberg, gegründet 1765, war damals die erste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt und besitzt noch heute weltweit einen hervorragenden Ruf. Ursprünglich hatte die Bergschule die Aufgabe, das benötigte Personal für den Bergbau auszubilden. Inzwischen widmet sie sich verschiedenen Fachbereichen der Geo-, Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften. Seit den 1990ern hat die Hochschule sich als anerkannte sowie hochspezialisierte Ressourcenuniversität etabliert, die sich in Lehre und Forschung der nachhaltigen Nutzung von Rohstoffen und Energie verschrieben hat.
Das historische Silberbergwerk „Himmelfahrt Fundgrube“ erlebte nach dem endgültigen Aus des Bergbaus im Jahre 1969 ebenfalls eine Verwandlung und dient heute als Lehr- und Besucherbergwerk. Dieses gehört – wie der historische Stadtkern – seit 1990 zum UNESCO-Welterbe „Montanregion Erzgebirge“.
Der Übergang von der zentral verwalteten Wirtschaft zur sozialen Marktwirtschaft in den 1950er Jahren, stellte wohl den größten Wandel und die größte Herausforderung für die Stadt dar. Über Jahrhunderte hinweg waren das Berg- und Hüttenwesen die dominierenden Wirtschaftszweige gewesen. Inzwischen ist der Standort Freiberg saniert und Heimstatt für innovative Unternehmen, z.B. aus den Bereichen Papierfabrikation, NE-Metall-Herstellung und Recycling. Dank der hervorragenden Kompetenzen, welche die TU Bergakademie im Bereich der Halbleiterforschung entwickelte, siedelten sich in den letzten Jahren zudem bekannte Unternehmen der Halbleiterindustrie, der Solarindustrie und der Lithium-Ionen-Batterieproduktion an, ebenso wie das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) und das Fraunhofer-Technologiezentrum Hochleistungsmaterialien (THM). Aufgrund der heutigen Dominanz dieses Wirtschaftszweigs steht der technologische Wandel in Freiberg auch unter dem Motto „vom Silber zum Silizium“.
Auch für Kulturbegeistere hat die Stadt einiges zu bieten: die noch fast vollständig erhaltene Altstadt mit ihren Patrizierhäusern zeugt vom einstigen Reichtum der traditionsreichen Bergstadt. Bei festlichen Anlässen, wie dem Bergstadtfest Ende Juni und dem Christmarkt im Dezember, erinnert die Freiberger Bergparade mit ihren prächtigen Kostümen an die lange Bergbautradition der Stadt.
Der Obermarkt, das architektonische Zentrum der Stadt, zählt zu den schönsten Marktplätzen Deutschlands. Dort stehen das 1414 erbaute Renaissance-Rathaus mit seinem Porzellanglockenspiel sowie das Standbild von Markgraf Otto – genannt „Otto der Reiche“ - dem Gründer der Stadt.
In der historischen Altstadt findet man eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Stadt, die Kirche St. Nikolai, erbaut um 1175. Nach jahrelanger Sanierung und Umgestaltung wurde die Nikolaikirche im Jahr 2002 als Konzert- und Tagungshalle wieder eröffnet.
Sehenswert ist außerdem der Freiberger Dom am Untermarkt, der einst als romanische Basilika errichtet wurde. Die spätgotische Hallenkirche beherbergt zahlreiche Kunstschätze: die große Silbermannorgel, geschaffen zwischen 1711 und 1714 von Sachsens berühmten Orgelbaumeister Gottfried Silbermann, die romanische Goldene Pforte sowie die Tulpenkanzel. Im Dom finden regelmäßig Orgelkonzerte mit internationalen Solisten statt.
Verschwistert mit Darmstadt | seit 1990 |
Einwohner | ca. 40.000 |
Lage | 50 km westlich von Dresden |
Entfernung Darmstadt–Freiberg | Straße: ca. 450 km |
Flughafen | Dresden |
Sehenswürdigkeiten | Altstadt mit ihren Patrizierhäusern, Freiberger Dom, Bergbaumuseum, Himmelfahrt Fundgrube (Bergwerk) |
Veranstaltungen | Bergstadtfest (Ende Juni), Silbermann-Orgeltage (alle 2 Jahre im September), Christmarkt (Dezember) |
Hochschulen und Forschungseinrichtungen | Technische Universität Bergakademie Freiberg, Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF), Fraunhofer-Technologiezentrum Hochleistungsmaterialien (THM) |
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64283 Darmstadt
ÖPNV Luisenplatz
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