Bursa Belediye Baskanligi
Atatürk Cad. Ucak Sokak No. 1
TR 16020 Bursa
Ender Kuruoğlu
E-Mail ender.kuruoglu@bursa.bel.tr
Internet www.bursa-bld.gov.tr
Bursa ist mit rund 3,1 Millionen Einwohnern die viertgrößte Stadt der Türkei und liegt südlich des Marmarameeres am Fuße des 2.543 Meter hohen Berges Uludağ (Mönchsberg).
„Yeşil Bursa“ nennen die Türken die Stadt an den Hängen des Uludağ – „Grünes Bursa“. Man weiß nicht, wem das mehr gilt – den vielen prächtigen, mit grünen Kacheln geschmückten Moscheen oder der fruchtbaren Umgebung mit ihren Oliven- und Obstgärten.
Ihren Namen verdankt die Stadt dem König der Bythinier Prusias I. Im 14. Jahrhundert war Bursa die Hauptstadt des Osmanischen Reiches und war mit prachtvollen Bauten geschmückt. Heute ist sie eins der bedeutendsten Touristenzentren der Türkei. Der bekannte Berg Uludağ ist mit seinem Nationalpark ein beliebtes Ausflugsziel und Bergsteigergebiet. In Uludağ befindet sich außerdem das größte Wintersportzentrum der Türkei.
In Bursa befinden sich eine Reihe von eindrucksvollen und bedeutenden Moscheen.
Die erste Moschee von Bursa, die „Moschee von Murat I“ (14. Jahrhundert) ist eine Kombination aus Moschee und Koranschule. Sie bietet einen herrlichen Blick auf das ganze Tal.
Die Große Moschee Ulu Cami ist mit ihren 20 Kuppeln die größte Moschee der Stadt. Sie beherbergt reiche kalligraphische Werke und eine Brunnenanlage – Sadırvan.
Das eindrucksvollste Bauwerk ältester osmanischer Architektur ist die Yildrim Beyazit Moschee mit ihrem handbearbeiteten Marmor. Angegliedert an die Moschee ist das Mausoleum ihres Erbauers, des 4. osmanischen Sultans.
Die Grüne Moschee, Yeşil Cami, wurde 1419 erbaut. Es ist ein achteckiger Bau mit einer Wandverkleidung aus den berühmten türkisfarbenen Kacheln.
Sehr empfehlenswert ist ein Besuch des geschlossenen Basars, wo reges Treiben herrscht und das Einkaufen zu einem besonderen Erlebnis wird. Neben der besonderen Atmosphäre findet man hier unter anderem beeindruckendes Kunsthandwerk, orientalische Gewürze und Seidenstoffe.
Berühmt ist Bursa auch für Karagöz, ein original türkisches Schattenspiel. Es handelt von den beiden Arbeitern Karagöz und Hacivat, die mit dem Bau der Ulu Cami Moschee beauftragt waren. Wegen ihrer Späße und Streiche ging der Bau nur langsam voran. Der Sultan ärgerte sich darüber und ließ die beiden Männer enthaupten, was er sofort bereute. Sein Untertan Şeyh Küsteri fertigte ihre Figuren naturgetreu aus Kamelhaut an. Hinter einer Leinwand machte er damit Schattenspiele, um den Sultan zu trösten. Die Grabmäler der Komiker und des Erfinders der Schattenspiele können in Bursa besichtigt werden.
Neben den historisch interessanten und künstlerisch wertvollen Sehenswürdigkeiten genießt Bursa den Ruf als Zentrum berühmter Mineralquellen, deren heilende Wirkung seit der Antike geschätzt wird.
Darüber hinaus gilt die Stadt als ein dynamisches Wirtschaftszentrum der Metropolregion Bursa mit Schwerpunkt auf Handel und Industrie. Besonders erwähnenswert sind die Seiden- und Textilherstellung sowie der Obsthandel.
Im Bereich der universitären Bildung ist insbesondere die renommierte, 1970 gegründete Uludag Universität (Uludağ Üniversitesi) der Stadt Bursa hervorzuheben. Sie verfügt über 11 Fakultäten – darunter Medizin, Architektur und Jura – und hat über 44.000 eingeschriebene Studierende. Die Uludag Universität pflegt den Austausch und die enge Zusammenarbeit mit zahlreichen europäischen Universitäten und hat sich bereits auf der hobit – Hochschul- und Berufsinformationstage in Darmstadt präsentiert.
Verschwistert mit Darmstadt | seit 1971 |
Einwohner | 3,1 Mio. |
Lage | das Stadtzentrum liegt 20 km südlich des Marmarameeres am Nordhang des Berges Uludag |
Entfernung Darmstadt–Bursa | Straße: ca. 2500 km, Luftlinie: 1921 km |
Flughafen | Istanbul |
Sehenswürdigkeiten | Grüne Moschee und grünes Mausoleum (15. Jh.), Große Moschee (14. Jh.), Gräber der Sultane Osman und Orhan (14. Jh.), Alte Karawanserei, überdeckter Basar, historisches türkisches Bad |
Veranstaltungen | Internationales Bursa- Festival (Juni-Juli), Internationaler Volkstanz Wettbewerb (Juli), Schattenspiele von Hacivat und Karaköz (seit 1350). |
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