Umfang und Förderung
Für zwei Jahre fördert die Stadt Darmstadt den kostenlosen Aufenthalt im Atelierhaus Prinz mit einer monatlichen Zuwendung von 1.100 Euro.
Bewerbungen
Bewerben können sich Absolventinnen und Absolventen von Deutschen Kunstakademien und -hochschulen sowie von vergleichbaren Einrichtungen, die zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht älter als 35 Jahre sind. Das künstlerische Studium, muss bei Antritt des Stipendiums erfolgreich abgeschlossen sein.
Arbeitsschwerpunkte können Malerei, Zeichnung (einschließlich aller sonstigen Techniken auf Papier), Druckgrafik, Fotografie oder Neue Medien sein. Erwartet wird eine aussagekräftige Bewerbung inklusive Motivationsschreiben, mindestens zehn fotografischen Abbildungen eigener künstlerischer Werke in einem Mindestformat von 13 x 18 cm und einer beglaubigten Kopie der Studienabschlussbescheinigung oder wenn das Studium noch nicht abgeschlossen ist, ein Gutachten eines Professors, das Auskunft gibt über die Qualifikation und Eignung.
Über die Vergabe des Stipendiums entscheidet eine Jury, die sich aus dem Kulturdezernenten der Stadt Darmstadt, einem Vertreter des Kunstvereins Darmstadt e. V., einem Vertreter des Insitituts Mathildenhöhe, einem Vertreter des Hessischen Landesmuseums und einer/einem zusätzlich berufenen aktiven Künstlerin/Künstler zusammensetzt.
Die Stipendiaten wohnen zwei Jahre in einem Haus mit Atelierraum und dazugehörigem Garten.
Mathias Weinfurter wurde in Bad Soden geboren, lebte und arbeitete in den letzten Jahren in Köln und ab sofort im Charlotte-Prinz-Haus in Arheilgen.
Sein Kunststudium schloss er an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main bei Prof. Susanne M. Winterling und Prof. Kitty Kraus 2020 ab. Danach hatte er zahlreiche Ausstellungen, unter anderem in Köln, Berlin, Südafrika und Frankfurt.
Mathias Weinfurter hat die Jury überzeugt mit seinen künstlerischen Arbeiten, die sich durch eine präzise Materialauswahl und eine klare Gestaltung auszeichnen. Statt klassischer bildhauerischer Materialien, verarbeitet er in überraschender und ausdrucksstarker Weise Gegenstände aus dem Alltag wie Leiter oder Gitterelemente zu Installationen im Innen- oder Außenraum. Ein Fokus liegt hierbei auf der Befragung von kultureller Erinnerung und wie diese fortgeschrieben wird. Weinfurter plant im Charlotte-Prinz-Haus, Begegnungen mit Künstlerinnen und Künstlern zu ermöglichen und mit Handwerksbetrieben der Region zusammenzuarbeiten.
1993 - 1995 | Ruth Hommelsheim / Benjamin Weder |
1995 - 1997 | Julia Philipps / Martin Brüger |
1997 - 1999 | Denise Bettelyoun / Cecilia Gray |
2000 - 2002 | Soyeon Kim / Hague Yang |
2002 - 2004 | Andreja Dominko |
2004 - 2006 | Sandra Ackermann |
2006 - 2008 | Christiane Feser |
2008 - 2010 | Özlem Günyol |
2010 - 2012 | Ankabuta |
2012 - 2014 | Sarah Schoderer |
2014 - 2016 | Daniel Stubenvoll |
2016 - 2018 | Zac Langdon-Pole |
2018 - 2020 | Genaro Strobel |
2020 - 2022 | Mia Bencun |
2023 - 2025 | Mathias Weinfurter |