Oberbürgermeister Hanno Benz hat am Dienstag (8.) auf Einladung des türkischen Städtetages TBB an einer Tagung deutscher und türkischer Stadtspitzen in Istanbul teilgenommen. Der Deutsche Städtetag ist Kooperationspartner der Konferenz. Die Einladung zur Konferenz war bereits vor Wochen vom inzwischen inhaftierten, damals aber noch amtierenden TBB-Präsidenten, dem Oberbürgermeister Istanbuls, Ekrem İmamoğlu, ausgesprochen worden. Das Präsidium des Deutschen Städtetages hatte sich bereits Ende März in einer Resolution mit İmamoğlu solidarisch erklärt sowie zur aktuellen Situation in der Türkei positioniert.
Für die Wissenschaftsstadt Darmstadt erneuerte Oberbürgermeister Hanno Benz diese Solidaritätserklärung. „Wir stehen an der Seite Ekrem İmamoğlus und stehen mit ihm für europäische Werte wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte ein“, so der Darmstädter Oberbürgermeister nach der Konferenz in Istanbul.
„Städte sind Orte, an denen Demokratie und Freiheiten gelebt und geschützt werden. Die Kommunalverwaltungen spielen eine entscheidende Rolle beim Aufbau freier und gerechter Gesellschaften als wegweisende Institutionen, in denen der Wille des Volkes direkt vertreten, die Grundrechte verteidigt und die partizipative Demokratie verwirklicht wird“, zitiert Benz aus einer in Istanbul gemeinsam verabschiedeten Erklärung zum Städtepartnerschaftsgipfel Türkei-Deutschland.
„Wir haben während unseres Treffens in Istanbul die Gelegenheit genutzt, um unsere Solidarität mit allen Bürgermeistern zu bekunden, die vom Volk gewählt, aber ihrer Freiheit beraubt wurden – wie jüngst unser Kollege Ekrem İmamoğlu“, so der Oberbürgermeister weiter.
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt unterhält bereits seit 1971 eine kommunale Partnerschaft mit Bursa, mit rund 3,1 Millionen Einwohnern viertgrößte Stadt der Türkei. Benz traf während der Konferenz auch mit seinem Amtskollegen aus Bursa, Mustafa Bozbey, zusammen. Beide vereinbarten einen weiterhin engen Austausch.
Städtepartnerschaftsgipfel Türkei - Deutschland / Gemeinsame Erklärung vom 8. April 2025
