Biotope

Darmstadt hat eine Vielzahl von Flächen, mehr oder weniger in urbanem Kontext, die als Biotope geführt werden. Dies können z.B. Waldrestflächen sein, oder Streuobstwiesen, Feldhecken, Lärmschutzwälle, Sukzessionsflächen, Baumreihen oder Amphibienteiche. Einige stammen aus der Umsetzung des Landschaftsplanes der Stadt Darmstadt, andere aus naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen. Alle diese Flächen haben gemeinsam, dass die Natur hier Regie führt. Viele besondere Biotope sind außerdem gesetzlich geschützte Biotope nach § 30 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) oder § 25 des Hessischen Naturschutzgesetzes (HeNatG). Ansprechpartner für gesetzlich geschützte Biotope ist die untere Naturschutzbehörde Darmstadt.

Feldgehölze sind meist kleinflächige, oft langgezogene Bestände von Bäumen und Sträuchern in einer landwirtschaftlich genutzten Umgebung. Sie bieten einer Vielzahl von Tieren (vom Käfer bis zum Fuchs) Rückzugs- und Lebensräume in unserer deckungs- und strukturarmen Kulturlandschaft. Zudem erfüllen Gehölzgruppen durch das Brechen des Winds wichtige Ökosystemfunktionen, beispielsweise in der Regulierung abiotischer Faktoren (Bodenerosion, Wasserhaushalt und Temperatur). Treten Feldhecken bzw. –gehölze vermehrt auf, können Sie durchaus landschaftsbestimmend sein. Im Darmstädter Stadtgebiet stechen Sie uns vor allem in den intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen um Arheilgen und Wixhausen ins Auge.

Die Streuobstwiese ist eine traditionelle, extensive Form des Obstbaus mit verstreut stehenden, hochstämmigen Obstbäumen unterschiedlicher Altersstufen und Sorten mit klar erkennbaren Einzelbäumen. Die Fläche zwischen und unter den Obstbäumen wird meist als Weideland benutzt (sog. Unternutzung); es gibt aber auch Streuobstäcker mit acker- oder gartenbaulicher Nutzung. Streuobstwiesen, besonders solche mit Weidenutzung, sind durch ihren Strukturreichtum Lebensraum für eine artenreiche Fauna, vor allem für Arthropoden und Vögel. Im Darmstädter Stadtgebiet finden wir Streuobstwiesen hauptsächlich westlich und südwestlich von Eberstadt.

Die Biotope in Form von Waldreststücken und Lärmschutzwällen liegen oft sehr nah an der Wohnbebauung bzw. dem Schnellstraßennetz in und um Darmstadt. Die Waldreste sind meist bei der Erschließung neuer Quartiere (durch Rodung) im Süden Darmstadts entstanden. Die Mehrzahl der Lärmschutzwälle ist baumbestanden und hat dadurch Waldcharakter. Beide Flächentypen stehen unter hohem “Zivilisationsdruck”. Zusätzlich zu Ihrer Nähe zu Siedlungen oder vielbefahrenen Straßen werden sie sehr oft als Naherholungsgebiete verstanden und genutzt. In vielen dieser Biotope finden sich daher mehr oder weniger ausgeprägte Trampelpfade.

Adresse

Grünflächenamt, Abt. Forsten, Biotopschutz, Stadtbäume

Standort Hilpertstraße

Postfach 11 10 61
64225 Darmstadt

Standort Hilpertstraße

Hilpertstraße 31
64295 Darmstadt
ÖPNV Hauptzollamt

Kontakt

Telefon (06151) 13-2923
Fax (06151) 13-2932
E-Mail gruenflaechenamt@darmstadt.de

Adresse

Umweltamt, Abt. Untere Naturschutzbehörde

Standort Hilpertstraße

Postfach 11 10 61
64225 Darmstadt

Standort Hilpertstraße

Hilpertstraße 31
64295 Darmstadt
ÖPNV Hauptzollamt

Kontakt

Telefon (06151) 13-3281
Fax (06151) 13-3287
E-Mail umweltamt@darmstadt.de