Wilhelm-Loth-Preis

Wilhelm-Loth-Preis

Der Wilhelm-Loth-Preis der Stadt Darmstadt ist eine bedeutende Auszeichnung, die seit 1955 an herausragende Künstler verliehen wird. Ursprünglich jährlich vergeben, findet die Preisverleihung seit 2007 im zweijährigen Turnus statt. Der Preis besteht aus einem Geldbetrag von 12.000 Euro und einer Einzelausstellung inklusive Katalog. Benannt ist der Preis nach Wilhelm Loth, einem bedeutenden Bildhauer, der von 1920 bis 1993 in Darmstadt lebte und arbeitete. Loth war bekannt für seine Darstellungen des weiblichen Torsos, durch die er seine Wertschätzung für die Frau als Symbol von Vitalität, Liebe und Fruchtbarkeit ausdrückte.

Loth lehrte ab 1958 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1986 tätig war. Seine künstlerische und pädagogische Arbeit machte ihn zu einer einflussreichen Persönlichkeit in der Kunstwelt.

Die Jury, die über die Vergabe des Wilhelm-Loth-Preises entscheidet, wird vom Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt geleitet. Weitere Mitglieder der Jury sind der oder die Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Wissenschaft der Stadtverordnetenversammlung, die Direktorinnen oder Direktoren des Hessischen Landesmuseums Darmstadt und des Instituts Mathildenhöhe, der Vorsitzende des Kunstvereins Darmstadt e.V., sowie eine angesehene Künstlerpersönlichkeit und ein überregional tätiger Kunstsachverständiger. Diese vielfältige Zusammensetzung der Jury gewährleistet eine fundierte und ausgewogene Entscheidung über die Preisvergabe.

Bisherige Preisträger

2018 Olaf Nicolai
2014 Gregor Schneider
2009 Haroun Farocki
2007 Heribert C. Ottersbach
2005 Gerd Winter
2004 Matthias Will
2003 Andreas Gursky
2002 Johannes Grützke
2001 Horst Haack
2000 Annegret Soltau
1999 Lutz Brockhaus
1998 Ottmar Hörl
1997 Vera Röhm
1996 Olaf Metzel
1995 Marie-Jo Lafontaine
1994 Bruno Erdmann
1993 Rebecca Horn
1992 Jürgen Böttcher (Strawalde)
1991 Henk Visch
1990 Claudio Parmiggiani
1989 Magdalena Jetelovà
1988 Thomas Duttenhoefer
1987 Isabella Quintanilla
1986 Jürgen Brodwolf
1985 Azade Köker
1984 Roland Topor
1983 Wolfgang Bier
1982 Boris Zaborov
1981 Pierre Kröger
1980 Richard Hess
1979 Klaus Fussmann
1978 Hector McDonnell
1977 Max G. Kaminski
1976 Peter Ackermann
1975 Michael Schönholz
1974 Jorge Castillo
1973 Antonio Lopez Garcia
1972 Lothar Fischer
1971 Eberhard Schlotter
1970 Dieter Krieg
1969 Werner Knaupp und Barbara Bredow
1968 Jean Robert Ipoustéguy
1967 Antonio Segui
1966 Bernard Schultze
1965 Helga Föhl
1964 Horst Janssen
1963 Herbert Kitzel
1962 Michael Croissant
1961 HAP Grieshaber
1960 Hann Trier
1959 Ernst Hermanns
1958 Peter Steinforth
1957 Hans Mettel
1956 Arthur Fauser
1955 Helmut Lortz und Wilhelm Loth