Wissenschaftsstadt Darmstadt, Jüdische Gemeinde Darmstadt und Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Darmstadt gedenken der Pogromnacht des 9./10. November 1938

(evi)

OB Benz: „Antisemitismus, Rassismus und Nationalsozialismus haben unzähligen Menschen schlimmes, nicht wiedergutzumachendes Unheil zugefügt. Gemeinsam erinnern wir an das Leid der Opfer“

Davidstern / Quelle: Wissenschaftsstadt Darmstadt

Gemeinsam gedenken die Wissenschaftsstadt Darmstadt, die Jüdische Gemeinde Darmstadt und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Darmstadt e.V. am Sonntag, den 
10. November, um 11.30 Uhr in der Synagoge in der Wilhelm-Glässing-Straße 26 der Zerstörung von circa 1400 jüdischen Gotteshäusern sowie der Ermordung von mehreren hundert Jüdinnen und Juden in ganz Deutschland im Zuge der von der NS-Diktatur initiierten und organisierten Pogromnacht bzw. Pogrome im November 1938.

Zu der Gedenkveranstaltung sind die Bürgerinnen und Bürger sowie Medienvertreterinnen und Medienvertreter eingeladen. Männliche Besucher werden gebeten, in der Synagoge eine Kopfbedeckung zu tragen. Es werden Taschenkontrollen durchgeführt.

„Antisemitismus, Rassismus und Nationalsozialismus haben unzähligen Menschen schlimmes, nicht wiedergutzumachendes Unheil zugefügt. Gemeinsam mit unseren Freundinnen und Freunden von der Jüdischen Gemeinde Darmstadt und den Darmstädter Bürgerinnen und Bürgern erinnern wir an das Leid der Opfer, die unter der NS-Diktatur unvorstellbares Leid und Unrecht erfahren haben“, so Oberbürgermeister Hanno Benz. „Aber auch vor dem Hintergrund des brutalen Angriffs der Hamas auf Israel machen wir deutlich, dass wir fest an der Seite Israels stehen. Wir tolerieren keine Form von Antisemitismus, Diskriminierung und Ausgrenzung. Wir werden uns auch weiterhin für ein friedliches und von gegenseitigem Respekt geprägtes Miteinander in unserer Stadt einsetzen.“

Ablauf der Veranstaltung:

• Begrüßung und Ansprache durch Daniel Neumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Darmstadt

• Ansprache von Oberbürgermeister Hanno Benz

• Ansprache der drei Vorsitzenden der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V.

• Kaddisch (rituelles Totengebet) durch den Kantor der jüdischen Gemeinde

• Musikalischer Beitrag

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. lädt alle Teilnehmenden im Anschluss an das Gedenken in den Breuer-Saal der Jüdischen Gemeinde zum Empfang anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens ein.