Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat kürzlich den 2. Quartalsbericht 2024 über umgesetzte Maßnahmen im Bereich Nahmobilität veröffentlicht. Dieser listet die Maßnahmen auf, die von April bis Juni 2024 umgesetzt wurden. Alle Quartalsberichte sind auf https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/mobilitaet-und-verkehr/radfahren-in-darmstadt/massnahmen-und-projekte einsehbar.
„Auch mit dem 2. Quartalsbericht zum Thema Nahmobilität in diesem Jahr möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern wieder die Möglichkeit geben, sich ein Bild von den Fortschritten in diesem Bereich zu machen und sich transparent über die von uns durchgeführten Maßnahmen zu informieren“, erläutert dazu Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey.
Die Maßnahmen im Einzelnen:
„Kinder“-Piktogramm an der SG Arheilgen
Viele Kinder passieren diesen Knotenpunkt Brücherweg / Woogsweg / Auf der Hardt auf dem Weg zu den Sportstätten bzw. der Kita der SG Arheilgen oder dem Arheilger Mühlchen. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurde eine Markierung auf die Fahrbahn aufgebracht, die aus einem Hinweis auf das bestehende Tempolimit von 30 km/h, einem ‚Kinder‘-Piktogramm und Haifischzähnen, als Hinweis auf die Rechts-vor-Links-Regelung, besteht.
Anpassung von Sackgassenschildern im Stadtgebiet
Viele Sackgassen im Stadtgebiet sind für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie für Fußgängerinnen und Fußgänger durchlässig, weil ein Pfad oder Weg am Ende der Sackgasse weiterführt. An vielen Sackgassen war bislang das altbekannte Schild ‚Sackgasse‘ montiert, so dass man nicht erkennen konnte, ob es am Ende der Straße weitergeht. Mittlerweile gibt es entsprechende Verkehrszeichen für durchlässige Sackgassen, die nun an 80 Stellen im Stadtgebiet flächendeckend angebracht wurden. Dies führt zu einer Verbesserung des Wegenetzes für Fußgänger und Radfahrer. Bei 44 Sackgassen wurde das Schild ‚Durchlässige Sackgasse für Fußgänger und Radfahrer‘ montiert. Bei 26 Sackgassen wurde das Schild ‚Durchlässige Sackgasse für Fußgänger‘ montiert.
Rechtsabbiegen erlaubt
Das Rechtsabbiegen von der Oberstraße in die Heidelberger Landstraße am Hilse-Eck ist für Radfahrer nun legal möglich. Ein entsprechendes Zusatzzeichen ‚Rad frei‘ wurde montiert.
Markierungsarbeiten
Am geschützten Radfahrstreifen in der Neckarstraße und Heidelberger Straße wurden Restarbeiten bei der Markierung umgesetzt. Vor allem die Anpassungen an den Anschlussbereichen der Kasinostraße / Bleichstraße und Eschollbrücker Straße / Neckarstraße sorgen jetzt dafür, dass dem Radverkehr eine sicherere und einheitliche Führung angeboten wird.
Im Bereich Marienplatz wurde vor der Markierung eine Deckensanierung durchgeführt, da der ehemalige Kfz-Fahrstreifen deformiert war und es zu Pfützenbildung kam, die insbesondere in den Wintermonaten eine Gefahr darstellte.
Anlehnbügel und Sperrpfosten in der Liebfrauenstraße / Kittlerstraße
Aufgrund regelwidrig auf dem Gehweg abgestellter Kfz kam es im Bereich Liebfrauenstraße, Ecke Kittlerstraße zu Konfliktsituationen zwischen Fußgängern mit dem Kfz-Verkehr. Durch die abgestellten Fahrzeuge wurden wichtige Sichtfelder verdeckt und das Queren für Fußgänger, insbesondere Seh- und Gehbehinderte, erheblich erschwert, da auch auf abgesenkten Borden und dem Blindenleitsystem geparkt wurde. Durch das Aufstellen von sechs Fahrradanlehnbügeln und vier Sperrpfosten wird das Gehwegparken nun besser geordnet und zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, Fahrräder abzustellen.
Gehwegbeschilderung
In der Moltkestraße wurde der Gehweg als solcher beschildert, so dass Radfahren auf dem Gehweg zukünftig nicht mehr erlaubt ist. Dies dient insbesondere der Schulwegsicherung für die dortige Heinrich-Heine-Schule.
‚Miteinanderzone‘ auf dem Marktplatz
Am 27. April machten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mobilitäts- und Tiefbauamtes im Rahmen der Kampagne ‚Miteinanderzone‘ außerdem erneut auf das rücksichtsvolle Miteinander in der Fußgängerzone aufmerksam. Mit einem Stand auf dem Marktplatz galt die Aufmerksamkeit diesmal insbesondere dem Verhalten rund um den Wochenmarkt. Auch wenn das Radfahren auf dem Marktplatz prinzipiell erlaubt ist, ist durch den hohen Besucherverkehr während des Wochenmarktes das Radfahren in Schritttempo wünschenswert. Dafür wollte die diesjährige Aktion sensibilisieren.
Schulfahrradkorso als Auftakt des Schul- und Stadtradelns auf dem Friedensplatz
Um auf die Belange fahrradfahrender Schülerinnen und Schüler aufmerksam zu machen, führten das Mobilitäts- und Tiefbauamt und das Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung in Zusammenarbeit mit dem ADFC Darmstadt-Dieburg am 14. Juni einen Schulfahrradkorso durch. Als Auftaktveranstaltung des diesjährigen Schul- und Stadtradelns ging es auf einer rund neun Kilometer langen Strecke durch die Stadt. Begleitet wurde der Korso von Ehrenamtlichen des ADFC sowie der Polizei. Trotz des Regenwetters nahmen 50 Schülerinnen und Schüler der Viktoriaschule an der Veranstaltung teil.