Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt Akteurinnen und Akteure in der Kinder- und Jugendarbeit für 11. Februar zur Vorstellung der Shell Jugendstudie 2019 ein

(DK)

Kinder- und Jugenddezernentin Akdeniz: „Möglichkeit, die Ergebnisse der Studie aus erster Hand zu erfahren und mit dem Co-Autor zu diskutieren“

Flyer "Fachtag Shell Jugendstudie 2019" © Wissenschaftsstadt Darmstadt / Jugendamt

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt alle Akteurinnen und Akteure in der Darmstädter Kinder- und Jugendarbeit für Dienstag, 11. Februar, von 9 bis 13 Uhr zur Vorstellung der Shell Jugendstudie 2019 ‚Eine Generation meldet sich zu Wort‘ durch den Co-Autor der Studie, Ingo Leven, und anschließender Diskussion in den Ernst-Ludwig-Saal in Eberstadt ein.

„Ich freue mich, dass wir es geschafft haben, die Präsentation der 18. Shell Jugendstudie auch nach Darmstadt zu holen“, erläutert dazu Kinder- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz. „Damit wollen wir den zahlreichen Akteurinnen und Akteuren in der Darmstädter Kinder- und Jugendarbeit die Möglichkeit geben, die Ergebnisse aus erster Hand zu erfahren und Erkenntnisse mit in ihre tägliche Arbeit einfließen lassen zu können. Dass junge Menschen wissen, dass sie Entscheidungen über ihre Zukunft beeinflussen können und auch beeinflussen wollen zeigen dabei nicht nur die Ergebnisse der Shell Studie 2019, sondern zum Beispiel auch das große Engagement der jungen Menschen bei der Fridays for Future Bewegung hier in Darmstadt.“

Die 18. Shell Jugendstudie untersucht, wie die Generation der 12- bis 25-Jährigen heute in Deutschland aufwächst: Welche Rolle spielen Familie und Freunde, Schule und Beruf, Digitalisierung und Freizeit. Und ebenfalls: Wie stehen junge Menschen zu Politik, Gesellschaft und Religion? Dabei wurde festgestellt, dass die junge Generation nachdrücklich eigene Ansprüche hinsichtlich der Gestaltung ihrer Zukunft fordert und dass bereits heute die dafür erforderlichen Weichenstellungen vorgenommen werden sollen. Als zukunftsrelevante Themen haben vor allem Umweltschutz und Klimawandel erheblich an Bedeutung gewonnen. Im Mittelpunkt stehen dabei Forderung nach mehr Mitsprache bei Belangen von Politik und Gesellschaft. Zusammenfassend zeigt die Studie, dass die junge Generation mehrheitlich tolerant, zuversichtlich und umweltbewusst ist. Doch sie zeigt auch, dass eine Affinität zu Rechtspopulismus und traditionellen Familienbildern bei der jungen Generation bestehen.

Die Shell Jugendstudien geben regelmäßig einen empirischen Einblick in die Lebenswelt junger Menschen – die aktuelle Studie liegt seit Oktober 2019 vor und charakterisiert junge Menschen als eine „Generation, die nachdrücklich die Gestaltung der Zukunft gemäß der eigenen Ansprüche einfordert“. Die Shell Jugendstudie befragt seit 66 Jahren alle vier Jahre Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 25 Jahren, unter welchen Bedingungen sie leben, wie sie ihre Zukunft sehen, was ihnen wichtig ist, was sie über Politik, Familie und Religion denken.