Oberbürgermeister Walter Hoffmann erklärte kurz vor Anpfiff des mit Spannung erwarteten DFB-Fußball-Pokalspiels der Darmstädter „Lilien“ gegen den Bundesligisten Hertha BSC, „die ganze Stadt fiebert mit unserer Mannschaft mit.“
Hoffmann: „Wir drücken unseren Lilien gegen die Herthaner alle Daumen.“ Der „David“ SV Darmstadt 98 habe „alle Chancen“, dem Berliner „Goliath“ Hertha BSC ein Bein zu stellen und die Pokal-Sensation zu schaffen. „Man kennt das aus eigener Erfahrung: Gerade wenn die Situation ausweglos erscheint, laufen manche zu Hochform auf.“ Er sei zuversichtlich, „dass unsere Lilien-Elf am Sonntag Vollgas geben wird.“
Hoffmann weiter: „Die Berliner Mannen um Arne Friedrich, Bastürk und Pantelic sind gut, aber gewiss nicht unbesiegbar.“ Er bedauerte, „dass mein Kollege, der Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, wegen seiner Wahlkampf-Verpflichtungen leider nicht in Darmstadt zu Gast sein kann. Aber wir holen unsere Begegnung dann voraussichtlich beim Pokalfinale in Berlin nach“, so Hoffmann weiter.
Erfreulich sei, dass das Spiel der Lilien bundesweit im ZDF zur besten Sendezeit in Ausschnitten gezeigt werde.
Das Stadtoberhaupt appellierte auch an die Fans beider Seiten, „in und um das Böllenfalltorstadion keine Randale zu machen.“ Was vor einigen Jahren am Rande des Spiels gegen Schalke 04 passiert sei, dürfe sich nicht wiederholen. Hoffmann: „Lassen Sie uns alle die weltoffene und friedliche Atmosphäre der WM 2006 wiederholen.“
Von Seiten des Sportamts hieß es, man erwarte an die 15.000 Zuschauer im Böllenfalltorstadion, die dem heißen Pokal-Fight beiwohnen wollten.
Insgesamt 120 Ordner sind laut Torsten Rasch, Leiter des städtischen Sportamts am Sonntag im Einsatz, um die Besucher einzulassen und im Stadion darauf zu achten, dass alles in geordneten Bahnen verläuft. Die Stadt ist Eigentümerin des Böllenfalltorstadions und daher bei allen Sicherheitsbesprechungen mit Verein, Polizei und Rettungsdiensten in den vergangenen Wochen dabei gewesen.
Nach dem neuen Flucht- und Rettungswegeplan ist das Stadion nur noch für 19.600 Zuschauer zugelassen.