Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch (28.) beschlossen, den Bau von insgesamt 233 sozial geförderten Wohnungen für Haushalte mit geringen und mittleren Einkommen im Ludwigshöhviertel zu bezuschussen. Für den Bau von 139 Wohnungen auf den Baufeldern C2 bis C5 erhält die Sahle Wohnen GmbH & Co. KG (Greven) einen Zuschuss in Höhe von 4.253.000 Euro, die bauverein AG (Darmstadt) erhält für den Bau von 94 Wohnungen im Cluster 2 (Kalksteinstraße 4-10 und 12-14) einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 2.868.000 Euro. Die städtische Förderung ist daran geknüpft, auch die entsprechende hessische Landesförderung in Anspruch zu nehmen.
„Die vorliegenden Projekte zeigen, dass die Umsetzung des Städtebaulichen Vertrages Ludwigshöhviertel auf den Konversionsflächen vorankommt und der Bestand an notwendigen, sozial geförderten Wohnungen durch eine sinnvolle Quartiersentwicklung ausgebaut wird. Von den 139 Neubauwohnungen der Sahle Wohnen GmbH & Co. KG werden 77 Wohnungen für Haushalte mit einem geringen und 62 für Haushalte mit einem mittleren Einkommen sein. Von den 94 Neubauwohnungen der bauverein AG werden 31 in der Kalksteinstraße 4-10 für Haushalte mit einem geringen und 25 Wohnungen für Haushalte mit einem mittleren Einkommen sein. In der Kalksteinstraße 12-14 werden 21 Wohnungen für Haushalte mit einem geringen und 17 Wohnungen für Haushalte mit einem mittleren Einkommen sein. Damit entsteht hier ein gutes Zuhause für die berechtigten Menschen nach den Förderrichtlinien des Landes Hessen und der Wissenschaftsstadt Darmstadt“, so Bürgermeisterin Barbara Akdeniz.
Die Bauvorhaben entsprechen mindestens dem Effizienzhausstandard 40 und können aufgrund einer Regelung der „Richtlinie des Landes Hessen zur sozialen Mietwohnraumförderung“ und der städtischen Förderrichtlinien um bis zu 30 Cent je Quadratmeter und Monat in der Einstiegsmiete erhöht werden. Im Falle der Sahle Wohnen GmbH & Co. KG liegt die Durchschnittseinstiegsmiete für Haushalte mit einem geringen Einkommen bei 7,15 Euro und für Haushalte mit einem mittleren Einkommen bei 8,49 Euro je Quadratmeter. Bei der bauverein AG liegt die Durchschnittseinstiegsmiete in der Kalksteinstraße 4-10 für Haushalte mit einem geringen Einkommen bei 7,02 Euro und für Haushalte mit einem mittleren Einkommen bei 8,33 Euro je Quadratmeter. In der Kalksteinstraße 12-14 liegt die Durchschnittseinstiegsmiete für Haushalte mit einem geringen Einkommen bei 6,89 Euro und für Haushalte mit einem mittleren Einkommen bei 8,24 Euro je Quadratmeter. Diese Beträge entsprechen den „Richtlinie der Wissenschaftsstadt Darmstadt zur Förderung des Mietwohnungsbaus“.
Die Sahle Wohnen GmbH & Co. KG schafft 22 Einzimmerwohnungen für Einzelpersonen, 37 Drei-, 48 Vier- und 32 Fünfzimmerwohnungen. Die Größen der Wohnungen liegen zwischen 49,12 und 101,99 Quadratmeter. Insgesamt entstehen hier 11.407,15 Quadratmeter sozial geförderter Wohnraum.
Die bauverein AG schafft in der Kalksteinstraße 4-10 zehn Einzimmerwohnungen für Einzelpersonen, sechs Drei-, 20 Vier- und 20 Fünfzimmerwohnungen. Die Größen der Wohnungen liegen zwischen 49,79 und 100,33 Quadratmeter. Insgesamt entstehen hier 4.752,72 Quadratmeter sozial geförderter Wohnraum. In der Kalksteinstraße 12-14 werden sechs Einzimmerwohnungen für Einzelpersonen, 18 Drei-, zwölf Vier- und zwei Fünfzimmerwohnungen gebaut. Die Größen der Wohnungen liegen zwischen 49,62 und 100,35 Quadratmeter. Insgesamt entstehen hier 3.016,65 Quadratmeter sozial geförderter Wohnraum.
Alle diese Wohnungen werden barrierefrei erschlossen.
„Zum 1. August 2024 sind beim Amt für Wohnungswesen 2.520 Haushalte registriert, die sich um eine Wohnung für geringe Einkommen bewerben, und 454 Haushalte, die sich um eine Wohnung für mittlere Einkommen bewerben, insgesamt also 2.974 Haushalte. Dem stehen derzeit 5.680 sozial geförderte Wohnungen mit Belegungsbindungen gegenüber. Unser Handeln ist also weiterhin gefordert, da es eine große und andauernde Nachfrage an bezahlbarem Wohnraum gibt. Darum zählt jede einzelne neue sozial geförderte Wohnung, ob durch Neubau, Modernisierung oder den Erwerb von Belegungsrechten. Interessant ist zudem, dass etwa 450 Haushalte aus umliegenden Gebietskörperschaften gemeldet sind. Dies ist ein deutliches Indiz dafür, dass auch um Darmstadt herum geförderte Wohnungen benötigt werden. Es ist daher weiterhin dringend notwendig, dass die Schaffung von sozial geförderten Wohnungen in ganz Südhessen zu einem Ausgleich auf dem Wohnungsmarkt beiträgt“, so Akdeniz weiter.
Die Vorlage wird der Stadtverordnetenversammlung am 19. September 2024 zur Zustimmung vorgelegt.