Ausbreitung des Coronavirus

(DK)

Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt beschließt Umsetzung der Leitlinien von Bund und Ländern auf kommunaler Ebene ab Mittwoch (18.) / Appell an Bürgerinnen und Bürger, Gaststättenbetreiber und Einzelhandel, sich an die Vorgaben zu halten / 11 Covid-19-Fälle in Darmstadt / OB Partsch: „Leitlinien sind ein sinnvolles und notwendiges Instrument zur weiteren Eindämmung der Ausbreitung von Covid-19“

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Der Coronavirus-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt unter Leitung von Oberbürgermeister Jochen Partsch, hat in seiner Sitzung am heutigen Dienstag (17.) die Umsetzung der von der Bundesregierung und den Landesregierungen am gestrigen Montag festgelegten Leitlinien zur Bekämpfung der Ausbreitung von Covid-19 (Coronavirus) beraten und beschlossen. Dazu zählen unter anderem die Schließung von Geschäften im Einzelhandel, die Auflagen für Gastronomiebetriebe und die Schließung von Spielplätzen im Stadtgebiet ab Mittwoch (18.). Weitere Informationen zu den Leitlinien und die Vorgaben im Detail gibt es auf der Homepage der Bundesregierung auf: https://bit.ly/2Ui6VGS.

„Die von der Bundesregierung und den Landesregierungen beschlossenen Leitlinien sind ein sinnvolles und notwendiges Instrument zur Bekämpfung der weiteren Ausbreitung des Coronavirus“, erläutert dazu Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Der Krisenstab hat daher in seiner heutigen Sitzung festgelegt, den darin formulierten Vorgaben für das Öffentliche Leben ab Mittwoch zu folgen. Die Einhaltung der Vorgaben wird ab Mittwoch auch von der Kommunalpolizei kontrolliert. Vor diesem Hintergrund appellieren wir nochmals an die Bürgerinnen und Bürger aber auch an Unternehmerinnen und Unternehmer mit Belegschaft, die grundsätzlichen Verhaltensmaßgaben zur Eindämmung des Coronavirus, also Abstandsregelungen, regelmäßiges Händewaschen, kein Zusammenkommen in großen Gruppen, unbedingt ernst zu nehmen. Dies gilt auch im Freien in Parks und Grünanlagen. Wie Kanzlerin Merkel bereits gestern noch einmal unterstrich, ist es jetzt auch an jedem Einzelnen die Verbreitung des Virus mit den eigenen Verhaltensweisen zusätzlich auszubremsen. Es geht hier immer um die Unterbrechung von Infektionsketten, den Schutz besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen und die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems. Die Behörden arbeiten eng und effektiv zum Schutz der Bevölkerung zusammen. Verhalten Sie sich umsichtig und rücksichtsvoll.“

Im Bereich der Ausnahmen der Notfallbetreuung in Kitas informierte der Krisenstab, dass nun weitere Berufsgruppen in den Status der systemrelevanten Berufe aufgenommen wurden. So gilt die Regelung ab sofort auch für Erzieherinnen und Erzieher, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im SGBII / SGBIII und Asylbewerberleistungsgesetz, also für Mitarbeitende des Jobcenters, der Agentur für Arbeit und des Amtes für Soziales und Prävention, sowie Personen der gesamten Versorgungswirtschaft, also etwa Abwasserentsorgung, IT und der Energieversorgung. Hier ist davon auszugehen, dass mit zunehmender Ausdifferenzierung in den nächsten Tagen weitere Berufsgruppen dazukommen könnten. Die Info-Hotline zur Unterstützung der Eltern ist weiterhin geschaltet: 06151/13-2060. Das Kinder- und Jugenddezernat bereitet nun eine Sammlung von Ideen für Beschäftigungs- und Spielmöglichkeiten im häuslichen Umfeld vor, die dann auch auf der Homepage der Stadt bereitgestellt werden sollen. 

Unterdessen steigt die Anzahl der Covid-19-Fälle in Darmstadt langsam an. Waren am Sonntag noch 8 Personen im Stadtgebiet infiziert, sind es mit Stand vom gestrigen Montag (16.) nun 11 Fälle. Wie das Gesundheitsamt informiert, befinden sich alle betroffenen Personen in Isolation und bei guter Gesundheit.

Zusätzlich appelliert der Krisenstab noch einmal an die Bürgerinnen und Bürger besonnen zu bleiben, aufeinander Rücksicht zu nehmen und vor allem das medizinische Personal nicht an seiner Arbeit zu hindern, beispielsweise durch das Blockieren von Rettungswegen.