PEN-Jahrestagung 2025

(PEN, stip)

Kulturpolitik, Literatur und die Freiheit des Wortes – großer Leseweltrekordversuch im Merck-Stadion

Geschäftsstelle des PEN-Zentrums. Graues Gebäude mit weißem Schriftzug.
Geschäftsstelle des PEN-Zentrums in Darmstadt. Quelle: PEN-Zentrum Deutschland

Vom 23. bis 29. Juni 2025 findet in Darmstadt die Jahrestagung des deutschen PEN-Zentrums statt. Die Schriftstellervereinigung, die sich weltweit für die Freiheit des Wortes einsetzt, bringt Autorinnen und Autoren, politische Stimmen und die Stadtgesellschaft ins Gespräch.

„Die Freiheit des Wortes gerät immer mehr unter Druck: Populisten jeglicher Couleur kapern die Meinungsfreiheit für ihre demokratiefeindlichen Gesinnungen. Dies erleben wir in unserer Wissenschaftsstadt Darmstadt, in Deutschland und weltweit. Gemeinsam mit dem PEN-Zentrum Deutschland wollen wir uns deshalb als diesjähriger Gastgeber der Jahrestagung mit aller Kraft dafür einsetzen, dass wir unsere eigenen demokratischen Werte nicht unterwandern lassen und mit der engagierten Arbeit des PEN klar benennen, wo Autorenrechte, und die Freiheit des Wortes in Bedrängnis geraten – nämlich dort, wo Autorinnen und Autoren verfolgt werden und im Gefängnis sitzen. Dafür wollen wir die diesjährige Jahrestagung in Darmstadt nutzen, auf das 100-jährige Engagement des PEN zurückblicken und möglichst viele Besucherinnen und Besucher begeistern“, so Oberbürgermeister Hanno Benz.

„Literatur braucht öffentliche Räume und demokratische Strukturen, um ihre Wirkung nachhaltig entfalten zu können“, betont PEN-Generalsekretär Michael Landgraf. „Daher freuen wir uns auf die vielen Veranstaltungen und den Austausch mit der Politik und der Stadtgesellschaft, in deren Rahmen ein breites Spektrum unserer Arbeit erkennbar sein wird.“

Den Auftakt bildet am Montag, 23. Juni, um 19 Uhr im Literaturhaus Darmstadt die Festveranstaltung „Die Freiheit ist die Freiheit des Andersschreibenden“ zum 20-jährigen Bestehen der Literaturgruppe POSEIDON – mit Reden von Oberbürgermeister Benz und Michael Landgraf sowie Moderation durch Paul-Hermann Gruner.

Ein starkes Zeichen für kulturelle Bildung setzt der deutsche PEN am Donnerstagvormittag, 26. Juni, mit dem großen Leseweltrekordversuch im Merck-Stadion am Böllenfalltor, mit rund 2.000 Schülerinnen und Schülern aus über 50 Nationen und Stefan Gemmel, Kinderbuchautor und PEN-Mitglied. PEN-Generalsekretär Landgraf wird als Ausrichter und Oberbürgermeister Benz als Schirmherr vertreten sein.

Am Donnerstagabend, 26. Juni, spricht Olaf Zimmermann, Sprecher des Deutschen Kulturrats, um 20 Uhr in der Centralstation über „Kulturpolitik und Literatur“. Im Anschluss diskutiert er mit Oberbürgermeister Benz und dem Schriftsteller Klaus-Peter Wolf. Die Moderation übernimmt Cornelia Wegerhoff (WDR-Journalistin).

Das vollständige Programm mit Fokus auf Literaturfreiheit, Demokratie und bedrohte Autorinnen und Autoren weltweit ist auf der Webseite des deutschen PEN abzurufen.

Pressekontakt
Felix Hille, PEN-Zentrum Deutschland e. V., Fiedlerweg 20, 64287 Darmstadt (Tel.: 06151 6270823, Mobil: 0157 31382637; E-Mail: f.hille@pen-deutschland.de).