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Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: Gremium berät zur Bundesnotbremse
Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung vom heutigen Freitag, 23. April, vor allem zu den Auswirkungen der sog. Bundesnotbremse beraten. Unter Einbeziehung der Erkenntnisse aus der Pressekonferenz der Hessischen Landesregierung vom Freitagnachmittag, ist hiernach insbesondere festzuhalten, dass „die in der Notbremse vorgesehene Ausgangssperre ab einer Inzidenz von 100 über drei Tage für die Wissenschaftsstadt erstmals ab dem 24. April, 0 Uhr, gilt, also bereits am heutigen Freitagabend und dann an den darauffolgenden Tagen jeweils von 22 bis 5 Uhr so lange, bis die Inzidenz an fünf Tagen hintereinander wieder stabil unter 100 gelegen hat“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Für die Darmstädter Bürgerinnen und Bürger heißt das, dass wir an alle appellieren, sich ab sofort an die entsprechenden Regelungen zu halten.“ Kontrollen sind angekündigt.
Die Inzidenz in den vergangenen Tagen in Darmstadt: 20. April: 103,8. 21. April: 100,7. 22. April: 103,8. 23. April: 102,6. „Damit hat Darmstadt wie schon in den vergangenen Wochen eine der niedrigsten Inzidenzen in Hessen und liegt auch deutlich unter dem Bundesschnitt, dennoch müssen die neuen gesetzlichen Regeln wirksam werden“, so Partsch abschließend.
Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für den heutigen Freitag 37 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 5052 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. Die Inzidenz liegt bei 102,6.
In den Darmstädter Kliniken bleibt die Situation angespannt. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt 20 (14), im Elisabethenstift 12 (4) und im Alice-Hospital 5 (0) Patientinnen und Patienten mit Covid-19. In den Kinderkliniken befinden sich 2 Patienten.
Nach Zusagen des Landes für konstante Impfstoffmengen im Mai kündigt das Impfzentrum an, alle vorgehaltenen Restbestände zu verimpfen. Vom 26. April bis 2. Mai werden im Impfzentrum abends bis 22 Uhr erneut Zusatztermine für Impfungen mit Moderna angeboten werden können. Wichtiger Hinweis für alle Impflinge: Abendtermine im Impfzentrum können trotz Ausgangssperre selbstverständlich wahrgenommen werden, da es sich hier um eine medizinische Behandlung handelt!
Das Testzentrum auf dem Messplatz meldet steigende Nachfrage und versucht die Kapazitäten weiter auszubauen. Heute werden dort voraussichtlich nahezu 800 Tests angeboten werden können. Ein Problem sind nach wie vor nicht wahrgenommene Termine. Die Kollegen appellieren daher an die Bevölkerung diese Termine über den Anmeldelink wieder abzusagen, damit keine Termine verfallen.
Innerhalb eines Monats seit dem Start im März wurden dort insgesamt 12.687 Tests durchgeführt, davon waren 64 positiv, 21 wurden per PCR positiv nachgetestet, d.h. etwa ein Drittel.
Laut Staatlichem Schulamt funktioniert die neue Testroutine in den Schulen gut, bisher gab es keine Rückmeldungen zu größeren Schwierigkeiten. In Stadt und Landkreis zusammen waren von Montag bis Donnerstag insgesamt 54 Laientests von Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern positiv, 15 wurden per PCR bestätigt. Das Gesundheitsamt meldet hierzu, dass durch die neuen Testungen bisher kein sprunghafter Anstieg positiver Fälle zu verzeichnen ist.
Der Krisenstab kommt am kommenden Montag, 26. April, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.