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Krisenstab zur Covid-19-Pandemie
Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich am heutigen Mittwoch, 24. November, weiter mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens in der Stadt sowie vor allem mit dem Fortschritt beim Aufbau einer weiteren Impfambulanz im darmstadtium beschäftigt.
Wie Oberbürgermeister Jochen Partsch informiert, kommen die Kolleginnen und Kollegen hier gut voran, so dass die räumlichen Voraussetzungen ab Freitag vorhanden sind. „Da wir aber zusätzlich zu unseren Planungen seit dem Wochenende auf Anordnung des Landes hinsichtlich der Kapazitäten noch einmal nachsteuern und dies mit den Dienstleistern mit Blick auf Personal und Öffnungszeiten zusätzlich abstimmen müssen, wird der offizielle Start am kommenden Montag, 29. November um 9 Uhr sein“, erklärt der OB. Dann wird es möglich sein, sich dort im Raum copernicium ohne Termin impfen zu lassen.
Die bereits bestehende Impfambulanz im Gesundheitsamt in Bessungen meldet unterdessen für die vergangene Kalenderwoche insgesamt 1313 stationäre Impfungen, davon 429 Erst-, 117 Zweit- und 767 Drittimpfungen. „Die vergleichsweise hohe Zahl von Erstimpfungen zeigt“, so OB Partsch, „dass sich offenbar und glücklicherweise doch noch Menschen erreichen lassen.“ Zusätzlich zu den stationären Impfungen gab es auch wieder mobile Angebote.
Das Infektionsgeschehen in Darmstadt beschleunigt sich währenddessen weiter. Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für den heutigen Mittwoch 126 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 8589 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. Die Inzidenz liegt bei 289,6. Die Fallverteilung in den Altersgruppen aus der vergangenen Woche gibt unterdessen Aufschluss über die am stärksten betroffenen Gruppen. Von insgesamt 378 Fällen in der Kalenderwoche 46 entfielen 117 Fälle auf die Gruppe der unter 20-Jährigen (davon 14 U6 und 103 von 6 bis 20 Jahren), 131 Fälle in der Altersgruppe 20 bis 40 Jahre, 92 in der Altersgruppe von 40 bis 60, 28 in der Altersgruppe von 60 bis 80 und 10 Fälle in der Altersgruppe der Über-80-Jährigen. Dies zeige einmal mehr, so die Kollegen, dass der überwiegende Teil des Infektionsgeschehens sich bei den eher jüngeren, mobilen Personen abspiele, die am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und (wie im Fall der Kinder, für die es zum Teil noch keine Zulassung für eine Impfung gibt) ungeimpft sind.
In den Darmstädter Kliniken ist die Situation angespannt aber aufgrund nach wie vor erfolgender Abverlegungen stabil. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich aktuell im Klinikum Darmstadt 14 (10), im Elisabethenstift 13 (2), im Alice-Hospital 5 (0) und in den Kinderkliniken 2 Patientinnen und Patienten. Seit heute gilt in den Kliniken in Darmstadt die 2G+ Regelung (nur Geimpfte und Genese + zusätzlich ein Antigen-Test nicht älter als 24 Stunden), für Geburten sowie individuelle Ausnahmeregelungen 3G+. Aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens sind hier tägliche klinikindividuelle Änderungen möglich, Besuchende werden daher gebeten, sich vorab über die für die jeweiligen Kliniken gültigen Regelungen zu erkundigen.
Während die Infektionssituation in den Schulen vergleichsweise stabil zu sein scheint, kommt es derzeit leider in den Kitas vermehrt zu Infektionen. Wie das Sozialdezernat informiert wird es dazu heute ein Trägertreffen und morgen ein Treffen mit den Eltern geben.
Das Ordnungsamt berichtet, dass die Kontrollen auf dem Weihnachtsmarkt die bisher komplette Einhaltung der auf dem Friedensplatz geltenden 2G-Regel zeigen. Beim Einhalten der Maskenpflicht müsse allerdings immer wieder nachgesteuert werden, weswegen nun noch einmal eine stärker sichtbare Beschilderung angebracht werden soll.
Aufgrund der derzeit angespannten Lage kommt der Krisenstab bereits am kommenden Freitag, 26. November, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.