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Krisenstab zur Covid-19-Pandemie

(DK) – Montag, 22.11.2021

Impfangebot in der Wissenschaftsstadt Darmstadt soll deutlich ausgeweitet werden / OB appelliert an Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarkts zur Einhaltung der AHA-Regeln / 30 neue Fälle am Montag / Inzidenz bei 237,5

© Pixabay

Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung vom heutigen Montag, 22. November, weiter mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens in der Stadt sowie mit den Möglichkeiten zu einer vom Land beschlossenen schnellen Ausweitung des Impfangebotes in der Wissenschaftsstadt Darmstadt beschäftigt. Dies war den politisch Verantwortlichen enorm kurzfristig am Samstagabend mitgeteilt worden. Bereits in der Sitzung am vergangenen Freitag (19.) war beschlossen worden, zusätzlich zur bereits existierenden Impfambulanz in Bessungen eine weitere Impfstation im darmstadtium in der Stadtmitte aufzubauen.

„Aktuell arbeiten wir in Abstimmung zwischen Gesundheitsamt, Feuerwehr, Darmstadt-Marketing und dem darmstadtium mit Hochdruck daran, die vom Land Hessen am Wochenende kurzfristig mitgeteilte Quote von 4000 Impfungen pro Woche ab dem 5. Dezember in Darmstadt sicherstellen zu können. Dies jetzt in dieser Kürze der Zeit zu organisieren, ist eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten, nachdem wir erst vor eineinhalb Monaten unser Impfzentrum auf Anordnung des Landes abbauen mussten, das in der Lage war, über 6000 Impfungen in der Woche vorzunehmen. Schon damals habe ich mein Unverständnis über diese Maßnahme zum Ausdruck gebracht. Nichtsdestotrotz gilt es nun, sich der Aufgabe zu stellen, um in dieser sich derzeit jeden Tag verschlechternden und zunehmend dramatischen Lage unbedingt schnell, unkompliziert und niedrigschwellig zusätzliche Angebote zu schaffen, um so viele Menschen wie möglich mit einer Impfung zu versorgen. Denn dies ist und bleibt weiterhin unser einziger Weg heraus aus der Pandemie!“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch

Weiteres Thema der heutigen Sitzung war noch einmal die Situation rund um den Darmstädter Weihnachtsmarkt. Man habe sich dazu entschlossen, so wie andere hessische Städte auch, den Weihnachtsmarkt durchzuführen, um den Bürgerinnen und Bürgern in der Vorweihnachtszeit ein wenig verantwortbare aber freudvolle Begegnungen im Freien zu ermöglichen und den stark vom Ausfall der vielen Volksfeste betroffenen Schaustellern eine Verdienstmöglichkeit zu geben. Hier appelliert OB Partsch aber noch einmal deutlich an alle Besucherinnen und Besucher, die AHA-Regeln einzuhalten. Zwar habe die Umstellung auf 2G bisher gut funktioniert, was die Stadt freue, es sei aber klar, dass „es nur funktionieren kann, wenn sich alle weiter vernünftig verhalten. Hier sind wir alle gefragt. Ohne eine deutliche Kontaktreduktion und vorsichtige und respektvolle Treffen werden wir die derzeit starke Ausbreitung des Virus nicht eindämmen können. Das Geschehen auf dem Weihnachtmarkt werden wir daher weiter sorgfältig und mit Bedacht beobachten und auch entsprechend kontrollieren.“

Das Gesundheitsamt berichtet von einem weiteren kontinuierlichen Anstieg der Infektionszahlen. Dies bedeutet vor allem für die Kolleginnen und Kollegen in der Kontaktnachverfolgung eine deutliche Zunahme der Belastung. Wie das Amt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für den heutigen Montag 30 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 8413 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. Die Inzidenz liegt bei 237,5.

Auch in den Darmstädter Kliniken ist die stetig steigende Belastung spürbar. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt 16 (11), im Elisabethenstift 11 (2) und im Alice-Hospital 5 (0) Patientinnen und Patienten mit Covid-19. Wie das Klinikum mitteilt, müssen, um den Andrang der Covid-Patientinnen und Patienten zu stemmen, ab sofort wieder elektive Eingriffe verschoben werden.

In Schule und Kitas ist eine spürbare Zunahme der Infektionen festzustellen. „Dies ist eine besorgniserregende Entwicklung, die unbedingt weiter beobachtet werden und mit entsprechenden Maßnahmen eingedämmt werden muss“, erklärt OB Partsch.

Der Krisenstab kommt am kommenden Mittwoch, 24. November, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.

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