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Krisenstab zur Covid-19-Pandemie
Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung vom heutigen Mittwoch, 13. Oktober, weiter routinemäßig mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens in Darmstadt und den Auswirkungen auf die Kliniken beschäftigt.
Wie das Gesundheitsamt mitteilt, bewegt sich das Infektionsgeschehen weiterhin auf einem stabilen Niveau. Aus Sicht der Experten ist die für den Herbst zu erwartende 4. Welle bisher noch nicht eingetreten. Von den 85 neuen in Darmstadt aufgetretenen Fällen in der vergangenen Woche entfallen jeweils 2 Fälle auf die über 80-Jährigen, 4 Fälle auf die Gruppe zwischen 60 und 80, 34 Fälle auf die Gruppe zwischen 40 und 60, 23 Fälle auf die Gruppe zwischen 20 und 40 sowie 22 Fälle auf die Gruppe der unter 20-Jährigen. Für den heutigen Mittwoch sind 10 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 7206 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. Die Inzidenz liegt wieder leicht unter dem hessischen Durchschnitt von 57,9, aktuell bei 52,8. Die hessenweite Hospitalisierungsrate liegt bei 1,97.
Auch in den Darmstädter Kliniken ist die Situation bei den Belegungszahlen weiterhin stabil. Die Klinikleitungen gehen aber davon aus, dass es analog zur Situation nach dem Ende der Sommerferien etwa 10 bis 14 Tage nach dem Ende der Herbstferien aufgrund von Reiserückkehrern und der Wiederaufnahme des Schulbetriebs wieder zu einem Anstieg der stationären Fallzahlen kommen wird. Dazu kommen nun die Effekte der kälteren Temperaturen, höherer Infektionsdruck und mehr Aufenthalt in Innenräumen. Die Kliniken sehen sich jedoch auf alle Eventualitäten vorbereitet. Aktuell befinden sich auf Normal- und Intensivstation Klinikum Darmstadt 12 (7), im Elisabethenstift 3 (1) und im Alice-Hospital 0 (0) Patientinnen und Patienten mit Covid-19.
Im Bereich Schule weisen Städtisches und Staatliches Schulamt auf zwei weitere Präventionswochen nach Ende der Herbstferien hin. So werden, ebenfalls analog zum Verfahren nach dem Ende der Sommerferien, für zwei Wochen wieder drei statt zwei Tests bei den Schülerinnen und Schülern durchgeführt und es gibt eine Maskenpflicht am Platz. Durch die Verordnungslage geändert hat sich auch das Verfahren bei positivem Test. Musste die Klasse bisher nur bei einem positiven PCR-Test Maske tragen und sich täglich testen, so gilt dies nun bereits bei einem positiven Schnelltest. Wie das Staatliche Schulamt mitteilt, wurden in der vergangenen Woche für Stadt und Landkreis, Staatliche und Privatschulen, zusammen 22 positive PCR-Tests im Bereich Schule registriert.
Die Lage in den Kitas, Alten- und Pflegeheimen sowie Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünften ist ruhig.
Der Krisenstab kommt am kommenden Mittwoch, 20. Oktober, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.